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Soforthilfe für Kultur und Wirtschaft in Schleswig-Holstein

Soforthilfe für Kultur und Wirtschaft in Schleswig-Holstein

Soforthilfe für Kultur und Wirtschaft in Schleswig-Holstein

dpa
Kiel
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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sichert Unternehmen schnelle und unbürokratische Hilfe zu. Foto: dpa

Landesregierung Schleswig-Holsteins beschließt „schnelle und unbürokratische" Hilfe. Nothilfeprogramm über 500 Millionen Euro.

Die Landesregierung Schleswig-Holsteins hat Freiberuflern, selbstständigen Kulturschaffenden und Unternehmen in Schleswig-Holstein unbürokratische und schnelle Hilfe zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie in Aussicht gestellt.

Ziel sei es, möglichst vielen zu helfen, die durch die Krise in existenzielle Not geraten seien, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Freitag nach weiteren Beratungen seines Kabinetts. Bereits am Mittwoch hatte der Landtag ein Nothilfeprogramm über 500 Millionen Euro beschlossen.

Nach dem Willen der Koalition aus CDU, Grünen und FDP sollen davon 100 Millionen Euro an Soforthilfen an Kleinstunternehmer, kleine Gewerbetreibende und Solo-Selbstständige in einer existenzbedrohlichen Wirtschaftslage gehen. Sie sollen Zuschüsse von bis zu 10.000 Euro erhalten, wenn für sie in dieser Höhe keine Ansprüche auf Bundeshilfen bestehen.

300 Millionen für den Mittelstand

300 Millionen Euro stellt die Regierung in einem Mittelstands-Sicherungsfonds bereit. Unternehmen können daraus bis zu 750.000 Euro erhalten.

"Dabei geht es um zinslose und zunächst tilgungsfreie Darlehen, die dazu führen, dass die bestehenden Liquiditätsengpässe überbrückt und abgefedert werden können", sagte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP).

Der Fonds richte sich an Gewerbetreibende und Selbstständige, die unmittelbar durch staatliche Verordnungen im Zuge der Corona-Krise in eine existenzbedrohliche Wirtschaftslage oder einen Liquiditätsengpass geraten seien.

Hilfspaket für die Kultur

Mit einem weiteren Fonds über 50 Millionen Euro will die Regierung die Bereiche Kultur, Bildung und Sport unterstützen. Es gehe darum, Einnahmeausfälle in kulturellen Einrichtungen und Bildungsstätten abzufedern, sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne).

Die restlichen 50 Millionen Euro sollen als Reserve verbleiben.

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