Wegen hoher Corona-Zahlen

Stadt Flensburg sagt Termin zur Bombenentschärfung ab

Stadt Flensburg sagt Termin zur Bombenentschärfung ab

Stadt Flensburg sagt Termin zur Bombenentschärfung ab

Flensburger Tageblatt/shz.de
Flensburg
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Um die Stelle, unter der eine Fliegerbombe vermutet wird, haben Polizei und Kampfmittelräumdienst einen Ring aufstellen lassen. Foto: Bernd Schütt

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Bei der hohen Inzidenz sei es nicht zu verantworten, dass Menschen gemeinsam in einer Notunterkunft warten.

Aufgrund der erneut steigenden Corona-Zahlen hat die Stadt Flensburg in Abstimmung mit dem Kampfmittelräumdienst des Landes Schleswig-Holstein entschieden, den Termin für die am 27. März geplante Bombenentschärfung auf dem Sportplatz an der Eckener Straße abzusagen und neu zu terminieren.

Nach einer Phase mit kontinuierlich fallenden Inzidenzwerten nähert sich der Wert für Flensburg erneut der 100er Marke. Dabei ist insbesondere ein Fallgeschehen im Umfeld der zu evakuierenden Fläche zu beobachten. Die Entscheidung soll dazu beitragen, eine erneute Verbreitung des Corona-Virus in Flensburg zu unterbinden.

Inzidenz, Mutationen, Krankenhaus-Lage

„In der jetzigen Zeit müssen wir das Pandemiegeschehen immer mit im Blick haben. Es ist uns zwischenzeitlich gelungen, die Zahl der Corona-Fälle deutlich zu verringern“, sagt Oberbürgermeisterin Simone Lange. „Die Zahlen zeigen jedoch, dass die Situation noch sehr labil ist. Deshalb dürfen wir jetzt keine Schritte unternehmen, die uns wieder stark zurückwerfen und den Anstieg beschleunigen.“

Die Oberbürgermeisterin verweist darauf, dass mehrere Faktoren beachtet werden. „Bei der Entscheidung haben wir neben der Inzidenzzahl auch die Zahl der Mutationen sowie die Situation in den Krankenhäusern im Blick, mit denen wir uns eng abstimmen“, so Lange. „Alle drei Werte zeigen, dass eine Bombenentschärfung, bei der viele Menschen gemeinsam in Notunterkünften ausharren müssten, in der aktuellen Entwicklung, die sich über das Wochenende leider verschärft hat, nicht zu verantworten ist."

Die Inzidenz war seit Donnerstag wieder stark angestiegen. Nachdem am Mittwoch noch ein Wert von 64,3 zu verzeichnen war, schnellte sie binnen weniger Tage hoch auf 94,3.

 

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