Dänische Minderheit

Südschleswig-Ausschuss gibt kein Geld mehr

Südschleswig-Ausschuss gibt kein Geld mehr

Südschleswig-Ausschuss gibt kein Geld mehr

Kopenhagen/Südschleswig
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Das Christian Lassens Minde Museum wird vom Verband betrieben. Foto: FLA

Der Verband landwirtschaftlicher Vereine in Südschleswig soll nach dem Willen des Südschleswig-Ausschusses kein Geld mehr aus Dänemark bekommen. Im Vorfeld ließ der Ausschuss die Bücher prüfen.

Der Südschleswig-Ausschuss hat beschlossen, die finanzielle Förderung des Verbandes landwirtschaftlicher Vereine in Südschleswig, Deutschland, zu streichen. Das berichtet „Flensborg Avis". Der Ausschuss hatte demnach im November vergangenen Jahres eine Buchprüfung in Auftrag gegeben, auf dessen Ergebnis hin nun die Unterstützung für 2019 gestrichen ist. Der Ausschuss kritisiert nach Informationen von „Flensborg Avis“ zu hohe Löhne, die der Verein (Fælleslandboforening) zahlte. Zudem sollen einzelne Angestellte auf unrechtmäßige Art und Weise eine eigene Firma betrieben haben.

Laut einer Liste des Kulturministeriums betrug der Betriebszuschuss für den Verband in  2017  insgesamt 1.141.574 Kronen (153.485,75 Euro). „Fælleslandboforeningen for Sydslesvig e.V.“  wurde 1950 gegründet.

Er betreibt seit  2004 das Christian Lassens Minde Museum in Jardelund. Die rund 150 aktiven Mitglieder des Verbands werden zwei- bis dreimal im Jahr beraten, Verbandskonsulenten besuchen die Mitglieder auf ihren Höfen oder beraten die Landwirte im Vereinsbüro an der Flensburger Schiffbrücke.  Außerdem veranstaltet der Verband Vorträge und Gruppenreisen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 150 Euro für aktive Mitglieder. Aus Deutschland erhält der Verband einen Zuschuss in Höhe von 30.000 Euro.

 

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