Arbeitsmarkt

Mitglieder-Boom: Gewerkschaften dürfen nicht übertreiben

Mitglieder-Boom: Gewerkschaften dürfen nicht übertreiben

Mitglieder-Boom: Gewerkschaften dürfen nicht übertreiben

Kay Müller
Flensburg/Flensborg
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Die Gewerkschaften sollten keine Streiks zum Selbstzweck führen. Foto: Christophe Gateau, dpa

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Die Gewerkschaften im Norden haben den Abwärtstrend gestoppt und gewinnen neue Mitglieder – vor allem im Arbeitskampf. Dabei sollten sie es nicht übertreiben.

Die Zahlen dürften allen gefallen, denen eine gerechtere Verteilung von Firmengewinnen am Herzen liegt. Der Abwärtstrend bei den Gewerkschaften, die jahrelang über weniger Mitglieder klagten, ist gestoppt.

Das verwundert auf den ersten Blick, denn viele Organisationen wie Parteien oder Verbände klagen, dass Menschen sich nicht mehr dauerhaft an sie binden wollen.

Die Gewerkschaften versuchen es mit Dienstleistung und lauteren Tönen in den Arbeitskämpfen – um etwas für Ihre Mitglieder zu erreichen und neue hinzuzugewinnen.

Neue heiße Phase im Herbst?

Doch dabei müssen sie aufpassen. Die Mehrheit der Gesellschaft hat ein gutes Gespür dafür, wann Forderungen übertrieben und zum Selbstzweck werden. Der Eisenbahnstreik hat es gezeigt – maßvolle Verhandlungstaktik für den Arbeitskampf im Herbst dürften sich daher langfristig für Gewerkschaften eher auszahlen als lautes Getöse.

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