Umwelt

Naturschützer befürchten neue Welle der Vogelgrippe

Naturschützer befürchten neue Welle der Vogelgrippe

Naturschützer befürchten neue Welle der Vogelgrippe

dpa
Tönning
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Ein Nationalparkranger sammelt tote Vögel ein (Archivbild). Foto: Christian Charisius/Archiv/dpa

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Bislang ist die Vogelgrippe vor allem im Winter aufgetreten. Zahlreiche tote Seevögel bereiten den Naturschützern Sorgen. Auch aus anderen europäischen Ländern werden Fälle gemeldet.

Naturschützer sind besorgt. An der Westküste Schleswig-Holsteins wurden in den vergangenen Wochen zahlreiche tote Seevögel gefunden, die mit einem Vogelgrippevirus infiziert waren.

Betroffen sei vor allem eine noch unbekannte Zahl an Basstölpeln, die jetzt tot an den Stränden von Sylt angespült worden seien, teilte die Nationalparkverwaltung mit. Einen genauen Virennamen nannte sie zunächst nicht. Auch aus Dänemark, Nordfrankreich und den Niederlanden würden gehäuft Fälle von Vogelgrippe gemeldet, sagte eine Sprecherin.

Der Geschäftsführer des Vereins Jordsand, Steffen Gruber, sagte, bislang sei die Vogelgrippe hauptsächlich im Winter aufgetreten. «In diesem Jahr haben wir eine starke Verbreitung während der Brutzeit, außerdem sind zusätzliche Arten wie Kormoran, Brandseeschwalbe, Lachmöwe und Basstölpel betroffen.»

Da das Vogelgrippevirus hochansteckend ist, solle man tote oder erkrankte Vögel nicht anfassen und auch Hunde fernhalten, warnt die Nationalparkverwaltung. Funde von verendeten Vögeln im Watt und auf den Landesschutzdeichen sollten an die Nationalparkverwaltung gemeldet werden. Außerhalb dieser Bereiche sind die Ordnungs- und Veterinärämter der Kommunen zuständig.

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