Gesellschaft

Neue Medien, alte Rollen

Neue Medien, alte Rollen

Neue Medien, alte Rollen

Rostock
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Wer weiblich ist und ein Youtube-Star werden möchte, hat einer Studie zufolge weniger Themen zur Hand – es bleibt meist bei den tradierten Rollen. Foto: Monique Wüstenhagen/dpa-tmn

Wer eine Frau ist und ein Youtube-Star werden möchte, sollte sich auf das alte Rollenbild verlassen, in dem das weibliche Geschlecht kocht, backt und sich zurechtmacht. Das zumindest zeigt eine Studie der Universität Rostock.

Wie die Studie zeigt, sind Frauen in den neuen Medien wie Youtube oder Instagram vor allem dann erfolgreich, wenn sie Kanäle betreiben, in denen es um Schminken, Wohnen, Kochen, Diät und Yoga geht. Männern werden  mehr Themen zugestanden, in denen sie sich in Szene setzen können. Die Studie hat die Universität Rostock vorgelegt, in Auftrag gegeben von der Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen und der Malisa-Stiftung, die nach den Gründerinnen, der Schauspielerin Maria Furtwängler und ihrer Tochter Lisa, benannt ist. Die Studie zeigt auch, dass Männer etwa doppelt so häufig auf Youtube präsent sind wie Frauen.

Im RBB-Kulturradio sagte Maria Furtwängler, sie habe das Gefühl, dass hier das Frauenbild der Fünfzigerjahre gefördert werde. Ihrer Ansicht nach stimmen die Strukturen nicht, wenn in Medien, die hauptsächlich von Jugendlichen konsumiert werden, nur ein Drittel der Protagonisten weiblich ist.

 

 

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