Wildschweinzaun durch den Kollunder Wald

Stadt Flensburg will auf Klage gegen den dänischen Staat verzichten

Stadt Flensburg will auf Klage gegen den dänischen Staat verzichten

Flensburg will auf Klage gegen dänischen Staat verzichten

Julian Heldt, shz.de
Flensburg
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Auch im Kollunder Wald wird bald so ein Zaun stehen. Foto: Karin Riggelsen

An einem Runden Tisch soll nun gemeinsam nach Lösungen zur Eindämmung der Schweinepest gesucht werden.

Die Stadt Flensburg plant die Einrichtung eines Runden Tisches zur Eindämmung der afrikanischen Schweinpest. Neben verschiedenen Fachleuten sollen auch Vertreter der schleswig-holsteinischen und dänischen Regierung an den Gesprächen teilnehmen.

Der dänische Minister Mogens Jensen hatte der Stadt Flensburg jüngst mitgeteilt, dass die dänische Regierung ihren umstrittenen Wildschweinzaun auch weiterhin durch den Kollunder Wald bauen will. Die Stadt Flensburg – einst Besitzer des Kollunder Waldes – hatte hiergegen protestiert und auf eine sogenannte Grunddienstbarkeit gepocht, die bauliche Aktivitäten in dem Wald untersagt.

„Ich finde es beschämend, dass sich das Königreich Dänemark bei einer so heiklen Angelegenheit wie dem Eigentumseingriff nicht an die eigenen Absprachen hält. Im Frühjahr wurde uns zugesichert, man werde zunächst mit Flensburg sprechen, bevor man den Zaun durch unseren Wald pflügt“, so der CDU-Hauptausschusschef Arne Rüstemeier.

Am Dienstag soll der Antrag der Stadt Flensburg auf Einrichtung eines Runden Tisches im Hauptausschuss diskutiert werden. Bei einem positiven Votum der Kommunalpolitiker wäre eine Klage gegen den dänischen Wildschweinzaun vom Tisch.

Ziel des Runden Tisches soll es sein, gemeinsam Lösungen zur Eindämmung der Schweinepest zu finden und den Wildschweinzaun bald überflüssig zu machen.

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