Beim Einsturz eines Supermarktdaches im schleswig-holsteinischen Ratzeburg sind zwölf Menschen leicht verletzt worden. Noch sei unklar, ob sich noch weitere Personen in dem Gebäude befinden, sagte eine Polizeisprecherin. Die Wahrscheinlichkeit dafür stufte sie jedoch als gering ein. Die Trümmer würden aus der Luft mit einer Drohne nach Wärmesignaturen abgesucht. «Wir können noch nichts ausschließen, aber es gibt auch keine weiteren Hinweise darauf, dass sich noch Menschen dort befinden», sagte sie.

Weshalb das Dach des Supermarkts in der Kreisstadt des Kreises Herzogtum Lauenburg teilweise einstürzte, war zunächst noch völlig unklar. Der Notruf sei um kurz nach 17.00 Uhr bei der Polizei eingegangen, sagte die Sprecherin. Da das Gebäude stark einsturzgefährdet sei, könnten die Rettungskräfte nicht hineingehen.

Lautes Knacken vor dem Dacheinsturz 

Der Einsturz habe sich nach Angaben von Zeugen durch lautes Knacken angedeutet. Kunden und Mitarbeiter seien daraufhin aufgefordert worden, das Gebäude sofort zu verlassen. «Hoffen wir mal, dass das wirklich alle geschafft haben und die Sache hier glimpflich verlaufen ist», sagte die Polizeisprecherin.

Die Rettungskräfte waren den Angaben zufolge mit einem Großaufgebot im Einsatz. Neben Polizei und Feuerwehr waren auch der Katastrophenschutz des Kreises und die DLRG am Unglücksort. 

Bei den zwölf Verletzten handele es sich um Leichtverletzte, so die Sprecherin weiter. Einige von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden, andere hätten noch an der Unglücksstelle versorgt werden können.