Für viele Menschen ist Silvester der Inbegriff von lauten Knallen, plötzlichen Lichtblitzen und vielen Menschen. Was für Zweibeiner ein Ausdruck von Euphorie und guter Stimmung ist, macht Vierbeinern oft Angst. Die plötzlich wegfallende Routine, laute Geräusche und Lichtblitze sorgen bei vielen Haustieren für ein verstärktes Angst- und Stressempfinden. Deswegen sollten Haustierbesitzer am letzten Tag des Jahres unbedingt Rücksicht auf Hunde, Katzen und Co. nehmen und ihr Silvester dementsprechend planen. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass jedes Tier unterschiedlich reagiert, so der Dänische Tierschutzverband „Dyrenes Beskyttelse“. Wo die einen den Jahreswechsel verschlafen, wollen andere sich unter dem Tisch verkriechen oder müssen sogar mit Medikamenten ruhiggestellt werden.

 

Dem Tier ein möglichst stressfreies Silvester zu bereiten ist wichtig, da die Angst von Silvester sich auf andere, viel alltäglichere Situationen, wie zum Beispiel Gewitter, übertragen kann.

 

Wie den verängstigten Vierbeinern geholfen werden kann

„Dyrenes Beskyttelse“ hat deshalb einen Leitfaden veröffentlicht, der Tierbesitzern Ratschläge gibt, wie Silvester mit einem ängstlichen Haustier zu überstehen ist.

 

Der Tierschutzverband empfiehlt zu überlegen, wie sich das Tier im vorherigen Jahr verhalten hat, oder in generell ungewohnten und lauten Situationen reagiert. Sollte es zu ängstlichem oder unberechenbarem Verhalten neigen, ist es vielleicht besser, über Silvester die Stadt zu verlassen.

Kurzurlaub über Silvester oder einfach ablenken?

In den dänischen Ferienhausgebieten sind Feuerwerkskörper, entgegen dem weitverbreiteten Irrglauben, zwar nicht verboten, allerdings geht es dort in der Regel an Silvester ruhiger zu.

 

Für die etwas entspannteren Vierbeiner kann es ausreichen, sie in der Nähe zu behalten oder ihnen einen Kausnack zur Ablenkung zu geben. Bei Hunden kann ein ausdauernder Spaziergang am frühen Abend helfen, den Hund auszupowern.

 

Grundsätzlich sollte man die Tiere von lauten Geräuschen und Lichtblitzen abschirmen und sie nicht daran hindern, sich zu verstecken, wenn es ihnen zu viel wird. Trotzdem sollten Türen und Fenster geschlossen bleiben, damit sie nicht weglaufen können.

 

Falls Unsicherheit bezüglich des Tierverhaltens und des Umgangs damit besteht, kann man sich auch an den Tierarzt oder Tierverhaltensberater wenden. Generell sind Anzeichen für Angst oder Stress bei Tieren Schütteln, Verstecken, Flüchten, Jaulen und Winseln, eine andere Ohrstellung und Geschäftsverrichtung in der Wohnung.

 

Feuerwerksüberreste können eine Gefahr für Tiere darstellen

Auch an den Tagen nach Silvester ist Vorsicht geboten. Leider räumen viele Leute nach dem Feiern nicht auf, weswegen Feuerwerksüberreste und Scherben die Gehwege verschmutzen. Die Pfoten sollten darum regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden.