Tourismus

«Ballermann»-Unternehmer verpflichten sich zu Benimmregeln

«Ballermann»-Unternehmer verpflichten sich zu Benimmregeln

«Ballermann»-Unternehmer verpflichten sich zu Benimmregeln

dpa
Palma
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Kunden sitzen im Außenbereich einer Gaststätte in Palma. Foto: Clara Margais/dpa

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Keine Party mehr am Ballermann? Ganz so drastisch sind die Maßnahmen der Regionalregierung der Balearen nicht. Zusammen mit den Lokalbetreibern haben sie aber neue Regeln aufgestellt ...

Die Reaktivierung des Tourismus nach zwei Pandemie-Jahren soll auf Mallorca auch am berüchtigten «Ballermann» in geordneten Bahnen verlaufen. Zahlreiche Gastronomen und andere Unternehmer der Partymeile der spanischen Urlaubsinsel unterzeichneten einen Verhaltenskodex.

Mit diesem soll unter anderem dem berüchtigten «Sauftourismus» Einhalt geboten werden soll, wie der für das Nachtleben zuständige Verband Abone am Freitag mitteilte.

Zu den Unterzeichnern der Vereinbarung gehören die Betreiber von Kultlokalen der Playa wie Megapark und Bierkönig. Das Dokument listet zehn Punkte auf, die von der «Mallorca Zeitung» als «Benimmregeln» bezeichnet werden. Die Lokal-Betreiber wollen demnach nicht nur die von der Politik vorgegebenen Regeln einhalten. Sie wollen auch gegen übermäßigen Alkoholverzehr, gegen Rassismus, Gewalt und Drogenkonsum verstärkt vorgehen.

Party nicht mehr in der Badehose

Die Diskotheken wollen im Rahmen dieses Vorhabens auch stärker miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten. Wer zum Beispiel in einer Kneipe Hausverbot erhält, soll nicht so einfach in die nächste Bar schlendern können. Auch soll ein direkter Draht zur Polizei eingerichtet werden, mit der man eng zusammenarbeiten will.

Die Regionalregierung der Balearen strebt bereits seit einigen Jahren einen Imagewandel an. Man will vor allem an dem bei deutschen Urlaubern beliebten «Ballermann», aber auch an der «Briten-Hochburg» Magaluf die Qualität der touristischen Angebote steigern und die sogenannten «Saufurlauber» verbannen. Das soll zwar nicht das Ende der Party auf Mallorca bedeuten. Aber das Feierpublikum soll beispielsweise nicht mehr in Badehose oder mit anstößiger Kleidung in die Diskotheken gelassen werden.

Rund um die Osterfeiertage wird der erste Besucheransturm erwartet. Party wie früher ist nach den aktuellen Corona-Regeln aber nicht erlaubt. Theoretisch muss beim Tanzen Maske getragen werden. Nur am Tisch darf gegessen und getrunken werden. Zuletzt wurden diese Maßnahmen aber nur noch lasch eingehalten. Angesichts der hohen Impfquote und der sinkenden Corona-Zahlen ist es möglich, dass die Restriktionen bis zur Saison weiter gelockert werden.

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