Katastrophen

Erdbeben in Amatrice - Draghi gedenkt der Opfer

Erdbeben in Amatrice - Draghi gedenkt der Opfer

Erdbeben in Amatrice - Draghi gedenkt der Opfer

dpa
Amatrice
Zuletzt aktualisiert um:
Fünf Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelitalien gedenken Politiker und Vertreter aus Kirche und Gesellschaft in Amatrice der Katastrophe von 2016. Foto: Massimo Percossi/ANSA/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Amatrice: Der Name der italienischen Gemeinde steht für eine verheerende Erdbeben-Katastrophe. Tausende Menschen wurden obdachlos, 299 starben. Fünf Jahre danach gibt es noch viel zu tun.

Vertreter aus Politik und Gesellschaft haben der Opfer der verheerenden Erdbeben-Katastrophe vor fünf Jahre in Mittelitalien gedacht.

Ministerpräsident Mario Draghi kam am Dienstag anlässlich der Gedenkfeier in die Gemeinde Amatrice, die zusammen mit Accumoli und Arquata del Tronto stark von den Erschütterungen verwüstet wurde. In dem Ort in der Provinz Rieti legte Draghi einen Kranz am Denkmal für die Opfer des Bebens nieder, danach folgte ein Gottesdienst.

Es scheint, der Wiederaufbau habe endlich begonnen, sagte der Bischof von Rieti, Domenico Pompili, bei der Kirchenfeier vor wenigen Hundert Anwesenden. Es reiche aber nicht, wiederaufzubauen. Vielmehr müsse man auch eine Beziehung zwischen Mensch und Natur erschaffen.

Dies sei keine Feier, sondern eine Erinnerung an die Trauer, die die Menschen erlebt hätten, sagte der Vize-Bürgermeister Amatrices, Massimo Bufacchi, im öffentlich-rechtlichen Sender Rainews 24.

Draghi hielt keine Rede. Er war laut Medienberichten per Hubschrauber nach Amatrice geflogen. Später stand für ihn noch ein digitales Sondertreffen der G7-Staaten wegen der Lage in Afghanistan an.

Am 24. August 2016 hatte ein Erdbeben der Stärke sechs in den frühen Morgenstunden Amatrice und zahlreiche Gemeinden in der Umgebung erschüttert. Rund 300 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden obdachlos. Noch heute sind die Schäden der Katastrophe von damals sichtbar. Der Wiederaufbau läuft immer noch. Es gibt Tausende Anträge auf Reparaturen und Bauarbeiten. Bislang flossen 411 Millionen Euro in den öffentlichen Wiederaufbau.

Mehr lesen