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Hitzewelle in Spanien und Frankreich

Hitzewelle in Spanien und Frankreich

Hitzewelle in Spanien und Frankreich

dpa
Madrid/Paris/Athen
Zuletzt aktualisiert um:
Menschen liegen auf Liegestühlen und sonnen sich in Marseille. Foto: Daniel Cole/AP/dpa

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Spanien erlebt die schlimmste Juni-Hitzewelle seit 1950. Bis zu 43 Grad werden in Teilen Frankreichs heute erwartet. Im Norden und Westen Griechenlands wird es am Wochenende regnen und zum Teil gewittern.

In Spanien herrscht die schlimmste Juni-Hitzewelle seit 1950 mit Temperaturen von örtlich mehr als 44 Grad. In den Städten suchten die Menschen am Samstag oft in Brunnen, Eisdielen und klimatisierten Einkaufszentren nach Abkühlung, wie Medien berichteten.

Die Strände an der Mittelmeer- und auch an der Atlantikküste waren teils schon am frühen Vormittag voll. Der Rekord dieser Hitzeperiode wurde am vergangenen Freitag im andalusischen Andújar mit 44,2 bis 44,3 Grad registriert. Besonders heiß soll es am Samstag nach Angaben des Wetterdienstes Aemet mit 40 bis 42 Grad vor allem in den Regionen Katalonien, Navarra und das Baskenland im Nordosten und Norden des Landes sowie in Andalusien im Süden werden. Auch sonst war es alles andere als kühl: In der Hauptstadt Madrid sollte die Quecksilbersäule am Samstag auf bis zu 39 Grad klettern. Auf der Ferieninsel Mallorca wurden bis zu 37 Grad erwartet.

Eine wirkliche Abkühlung gibt es auch nachts nicht, in weiten Teilen des Landes sinken die Temperaturen nach dem Untergang der Sonne kaum auf 20 Grad ab. Die sogenannten tropischen Nächte bringen die Spanier um den Schlaf.

Auch Frankreich schwitzt

Zum Höhepunkt der Hitzewelle in Frankreich werden am Samstag Spitzentemperaturen von bis zu 43 Grad erwartet. Es sei davon auszugehen, dass absolute Hitzerekorde gebrochen würden, teilte der Wetterdienst Météo France mit.

«Es handelt sich um eine wirkliche Ausnahmesituation», hieß es. Flächendeckend wurden Temperaturen von 35 bis 39 Grad erwartet. Verbunden mit der schon länger anhaltenden großen Trockenheit herrschte große Waldbrandgefahr, immer wieder musste die Feuerwehr zu Brandherden in der Natur ausrücken.

Ab der Nacht zum Sonntag wird in Frankreich von der Atlantikküste kommend mit Unwettern gerechnet, die später weitere Landesteile erfassen. Örtlich könnten diese Unwetter von heftigen Windstößen und starken Gewittern begleitet werden. Gerechnet wird mit einem Ende der Hitzewelle, die sich lediglich in Ostfrankreich Richtung deutscher Grenze noch länger halten wird.

Halb Griechenland bleibt vorerst verregnet

In Griechenland müssen die Menschen vielerorts indes weiter den Regenschirm dabei haben: Im Norden und Westen wird es auch am Wochenende regnen und zum Teil gewittern. So unter anderem auf der bei Touristen beliebten Halbinsel Peloponnes, und auch in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki. Es bleibt jedoch in den verregneten Regionen mit Temperaturen um 27 Grad warm. Wer auf Kreta und den Kykladeninseln urlaubt, darf sich hingegen über ungetrübten Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad freuen. Meteorologen rechnen damit, dass die Hitzewelle über Westeuropa Griechenland erst ab Mitte kommender Woche erreicht - und dann vermutlich in abgeschwächter Version.

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