Waldbrände

Umweltschützer: Waldbrände in Russland - historisches Ausmaß

Umweltschützer: Waldbrände in Russland - historisches Ausmaß

Umweltschützer: Waldbrände in Russland - historisches Ausmaß

dpa
Jakutsk
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Freiwillige löschen einen Waldbrand in der Republik Sacha, auch bekannt als Jakutien, im Fernen Osten Russlands. Foto: Ivan Nikiforov/AP/dpa

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Die historisch größten Wald- und Flächenbrände in Russland haben alleine in diesem Jahr eine Fläche halb so groß wie Deutschland verbrannt. Noch zeichnet sich kein Ende ab.

Bei den historisch größten Wald- und Flächenbränden in Russland ist bislang eine Fläche halb so groß wie Deutschland vernichtet worden. Nach Einschätzung der Umweltorganisation Greenpeace verbrannten in den vergangenen Monaten landesweit mehr als 17,6 Millionen Hektar Wald und Steppe. Damit sei der Negativrekord aus dem Jahr 2012 mit rund 16 Millionen Hektar gebrochen worden.

Greenpeace stützt sich nach eigenen Angaben auf öffentlich zugängliche Daten aus der Weltraumüberwachung und beklagte zuletzt, dass diese Satellitendaten der Fortschutzbehörde nicht mehr verfügbar gewesen seien. «Die Lage ist deshalb schwer einzuschätzen», sagte Grigori Kuksin von Greenpeace der Deutschen Presse-Agentur in Moskau.

Dem russischen Umweltaktivisten zufolge zeichnet sich noch kein Ende ab. Aktuell gebe es häufiger Feuer auf Feldern und in Steppengebieten im Süden. In den Wäldern seien sie weniger geworden, auch weil mancherorts der erste Schnee gefallen sei.

In den Sommermonaten kommt es in Russland immer wieder zu Wald- und Flächenbränden - auch in dem für das Weltklima wichtigen Waldgürtel der Taiga. Zuletzt hatte Präsident Wladimir Putin das Ausmaß als beispiellos bezeichnet.

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