Lockdown-Ende

Unfallchirurg rechnet mit mehr Unfällen

Unfallchirurg rechnet mit mehr Unfällen

Unfallchirurg rechnet mit mehr Unfällen

dpa
Berlin/Magdeburg
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Im Winter führen Schnee und Glatteis zu höherer Auslastung der Notaufnahmen. Foto: Angelika Warmuth/dpa/Symbolbild

Glatte Straßen, Verletzungen im Haushalt oder beim Sport: Gefahren für Unfälle gibt es viele. Das könnte nach dem Ende des Lockdowns nochmal schlimmer werden, fürchtet ein Experte.

Winterwetter, Homeoffice und Lockdown - da lädt das Sofa geradezu zum Verweilen ein. Sobald sich an dieser Situation etwas ändert, könnte es laut dem Unfallchirurgen Felix Walcher von der Uniklinik Magdeburg zu mehr Unfällen kommen.

«Die Menschen werden ihrem Bewegungsdrang nach Monaten des Stillstandes nachkommen, viele sind aber in den letzten Monaten etwas «eingerostet»», sagte das Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in Berlin auf dpa-Anfrage. Damit steige auch die Unfallgefahr. Eine Überlastung der Notfallambulanzen und der unfallchirurgischen Kliniken befürchte er aber nicht.

Bereits jetzt seien die Notaufnahmen ausgelastet. «Durch das Winterwetter stürzen Menschen jeden Alters und werden mit Verletzungen aller Art in Krankenhäuser eingeliefert», sagte Walcher, der die Klinik für Unfallchirurgie der Universitätsklinik Magdeburg leitet. Bei Schnee und Eis komme es jedes Jahr gehäuft zu Unfällen, mit denen die Kliniken jedoch rechnen würden.

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