Fehlende Disziplin wurde für SønderjyskE teuer

Steffen Frank vergab in der Schlussphase die dicke Möglichkeit, den Sack zuzumachen. Foto: Danmarks Ishockey Union

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Hinausstellungen in der Schlussphase haben zum Playoff-Auftakt den möglichen Sieg gekostet. Der Einsatz in Esbjerg lässt dennoch die Hoffnung wachsen, dass die seit Wochen und Monaten schwächelnde SønderjyskE-Mannschaft in dieser Viertelfinal-Serie doch noch etwas reißen kann.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE sind kurz vor einem Auftaktsieg im Playoff-Viertelfinale noch abgefangen worden und haben vor 3.595 Zuschauern bei Esbjerg Energy eine bittere 1:2-Niederlage nach Verlängerung einstecken müssen.

Die Hellblauen führten bis zwei Minuten vor Schluss noch mit 1:0, kassierten aber in Unterzahl doch noch den Ausgleich.

Einsatz hat gestimmt

Die fehlende Disziplin ist in der laufenden Saison ein durchgehendes Problem und kam auch zum Playoff-Auftakt SønderjyskE teuer zu stehen. Nicht weniger als acht Zwei-Minuten-Strafen kassierten die Gäste, viele davon waren unnötig, und die letzte für Victor Björkung führte zum Ausgleich.

Die Hellblauen brachten sich somit selbst um den Lohn der harten Arbeit. Einsatz, Herz und Leidenschaft sind in der laufenden Saison viel zu oft eine Mangelware gewesen, doch zum Playoff-Auftakt hängten sie sich voll rein und schienen mit einer ungewohnt sattelfesten Defensive dem Erzrivalen fast schon den Zahn gezogen zu haben.

Powerplay steigerungsfähig

Das Unterzahl-Spiel gehörte in der regulären Saison zu den großen Schwächen, doch hier zeigte sich SønderjyskE stark verbessert. Es muss aber auch eine Steigerung in Sachen Powerplay geben.

Das sah selten gut aus, was die Gäste in Überzahl machten. SønderjyskE spielte im Mitteldrittel gleich fünf Minuten hintereinander mit einem Mann mehr auf dem Eis, wurde aber nicht einmal annähernd gefährlich. Läppische zwei Torschüsse sprangen heraus.

Paradoxerweise fiel der Führungstreffer im Powerplay. William Boysen nutzte die Vorarbeit von Charlie Combs. Sieben Minuten vor Schluss hatte Steffen Frank nach einem Esbjerg-Patzer die dicke Möglichkeit, den Sack zuzumachen, scheiterte aber völlig freistehend an Mathias Seldrup.

SønderjyskE wurde kurz vor der Ziellinie abgefangen und liegt nach dem Gegentreffer nach 99 Sekunden der Verlängerung in der Viertelfinalserie mit 0:1 hinten. Zum zweiten von maximal sieben Aufeinandertreffen kommt es am Sonntag ab 19 Uhr in der Woyenser Frøs Arena.