Die Stimmung bei der Trainingseinheit zwei Tage nach dem letzten Spiel war besser als gewohnt. Die drei Punkte aus dem Næstved-Spiel wurden ein zweites Mal gefeiert.

Fußball-Erstdivisionär Sønderjyske ist mit einem blauen Auge und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Kronen davongekommen, nachdem es beim 4:1-Sieg gegen Næstved Boldklub versäumt wurde, Mikkel Ladefoged im Spielberichtsbogen zu registrieren. Die drei Punkte dürfen die Hellblauen behalten.

Die richtige Konsequenz

„Das ist ein Fehler, der nicht passieren darf. Er ist nun mal passiert, hat aber am Ende die richtige Konsequenz gehabt“, sagt Sønderjyske-Sportdirektor Esben Hansen zum „Nordschleswiger“.

Der Fehler ist ein Anlass, das Prozedere beim Ausfüllen des Spielberichtsbogens noch einmal zu überdenken.

„Das Prozedere ist eigentlich gut genug, aber es sind menschliche Fehler begangen worden, die eigentlich hätten aufgefangen werden müssen. Letzten Endes ist es meine Verantwortung, und wir werden uns überlegen, ob wir einen weiteren Schritt in diesem Prozedere einbauen“, so der Sportdirektor.

Unangebrachte Kritik

Bei Sønderjyske ist die Verwunderung über das Vorgehen von Næstved Boldklub groß. Der Gegner hatte nicht nur Protest gegen die Wertung des Spiels eingereicht, sondern war auch an die Öffentlichkeit gegangen. Næstved-Direktor Peter Nielsen sprach bombastisch von einem „Riesenskandal“ und kritisierte Sønderjyske stark.

„Es ist unangebracht, ein laufendes Verfahren öffentlich zu diskutieren“, sagt Esben Hansen: „Ich bin mit der Kritik von Næstved Boldklub nicht einig. Weder mit der Schwere des Registrierungsfehlers, noch mit dem Inhalt des Protestes und dem Bild, das der geschäftsführende Direktor von Næstved Boldklub zeichnet. Wir haben eine sehr kompetente Organisation bei Sønderjyske Fodbold, doch selbst hier passieren Fehler.“