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Sønderjyske fast schon mit einem Bein in der Superliga

Sønderjyske fast schon mit einem Bein in der Superliga

Sønderjyske fast schon mit einem Bein in der Superliga

Hadersleben/Haderslev
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Kristall Mani Ingason bereitete das erste Tor vor und erzielte das zweite selbst. Foto: Jacob Schultz/Ritzau Scanpix

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Mit der Heimniederlage gegen Vendsyssel hatten die Sønderjyske-Fußballer das Aufstiegsrennen kurzzeitig wieder spannend gemacht, doch vor Beginn der Aufstiegsrunde lautet die Frage nicht, ob Sønderjyske aufsteigt, sondern wann Sønderjyske aufsteigt.

Fußball-Erstdivisionär Sønderjyske hat zum Abschluss der regulären Saison einen glanzlosen, aber ungefährdeten 2:0-Heimsieg gegen den Tabellenletzten FC Helsingør geholt.

Geglänzt haben die Hellblauen aber schon oft in der laufenden Saison. So steht Sønderjyske in der Endabrechnung der regulären Saison mit 49 Punkten und einem Torverhältnis von 58:24 aus 22 Spielen, einem Punkteschnitt von 2,23, auf Platz zwei und gehen mit einem Vorsprung von 13 Punkten auf die Nicht-Aufstiegsplätze in die Aufstiegsrunde.

„Wir brauchen noch Punkte“

„Mathematik ist nie meine Stärke gewesen. Zehn Spieltage stehen noch aus, und wir spielen noch um 30 Punkte. Also brauchen wir noch Punkte“, sagt Sønderjyske-Trainer Thomas Nørgaard mit einem Lächeln zum „Nordschleswiger“.

Es ist aber nicht mehr die Frage, ob Sønderjyske aufsteigt, sondern wann Sønderjyske aufsteigt. 

„Wir haben jetzt zehn Spiele, um die Arbeit zu beenden. Mit dem Punkteschnitt, der Entwicklung der Mannschaft, der Breite im Kader und der Dominanz, die wir in den meisten Spielen haben, können wir aber zufrieden sein. Für mich ist es aber nicht überraschend, dass die Position, die wir erreicht haben, solide ist“, so Thomas Nørgaard.

Solide war auch die Leistung und der Pflichtsieg zum Abschluss der regulären Saison.

Viel Geduld war gefragt

Sønderjyske mühte sich lange, das Abwehrbollwerk des Tabellenletzten zu knacken. Der FC Helsingør stand mit einer Formation, die wie ein 7-2-1 aussah, hinten drin und konnte die angepeilte Null fast eine Stunde lang halten.

„Wir haben uns auf einem tiefen und langsamen Platz schwer getan, den Ball schnell genug laufen zu lassen“, meint der Sønderjyske-Trainer.

Zwei Isländer ließen den Knoten platzen. Daniel Gretarsson köpfte in der 57. Minute einen Eckball von Kristall Mani Ingason ein, der wenig später mit einem Distanzschuss auf 2:0 erhöhte.

Erstes Heimtor nach 223 Minuten ohne

Vorangegangen war eine ungewohnte Torflaute des Aufstiegsfavoriten – seit dem 24. November ohne Torerfolg im eigenen Stadion. Olti Hyseni hatte zum 4:1-Endstand gegen Næstved getroffen, danach folgten die 0:2- und 0:3-Heimschlappen gegen Hillerød bzw. Vendsyssel – insgesamt 223 Minuten ohne Tor im Sydbank Park.

„Wir haben völlig verdient gewonnen. Übergeordnet war es ein kontrollierter Einsatz, und mit 17:3 Torabschlüssen gibt man sich selbst gute Voraussetzungen, ein Spiel zu gewinnen. Wir haben die schweren Bedingungen gelöst“, meint Thomas Nørgaard.

 

Sønderjyske - FC Helsingør (0:0) 2:0

1:0 Daniel Gretarson (57.), 2:0 Kristall Mani Ingason (64.)

Sønderjyske: Nicolai Flø – Jacob Buus (65.: Dalton Wilkins), Maxime Soulas, Troels Kløve (81.: Tobias Sommer), Daniel Gretarsson, Atli Barkarson – Rasmus Vinderslev, Kristall Mani Ingason – Mads Agger (46.: Peter Christiansen), Søren Andreasen (65.: Olti Hyseni), José Gallegos (75.: Tobias Klysner).

Gelbe Karten: Ludvig Carlius, Saku Ylätupa.

Schiedsrichter: Patrick Remen Gammelholm. Zuschauer: 3.418.

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