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Sønderjyske macht großen Schritt im Aufstiegskampf

Sønderjyske macht großen Schritt im Aufstiegskampf

Sønderjyske macht großen Schritt im Aufstiegskampf

Fredericia
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Der zweifache Torschütze, Peter Christiansen, wird gefeiert. Foto: Søren Gylling/JV

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Das waren acht Minuten, die am Ende über Aufstieg und Nicht-Aufstieg entscheiden können. Der Verlust des Aufstiegsplatzes drohte, doch aus einem möglichen Zwei-Punkte-Rückstand ist ein Vier-Punkte-Vorsprung geworden, als Peter Christiansen in der Schlussphase mit zwei Toren das Spitzenspiel drehte.

Thomas Nørgaard sprintete beim Schlusspfiff von der Bank in Richtung Eckfahne und schrie vor den eigenen Fans seine Freude und Erleichterung von der Seele. Die Bilder sprachen Bänden, die Bedeutung des Sieges ist nicht zu unterschätzen.

„Wenn Du aufsteigen willst, ist es eine gute Idee, solche Spiele zu gewinnen. Es macht schon einen großen Unterschied aus, ob wir zwei Punkte hinten oder vier Punkte vorne sind. Ich habe normalerweise meine Gefühle im Griff, das war auch während des Spiels der Fall, aber nach dem Schlusspfiff war es schön, den Gefühlen freien Lauf zu lassen. Das hatte die Kulisse dort hinten in der Ecke auch verdient“, sagt der Sønderjyske-Trainer zum „Nordschleswiger“.

„Big Point“ im Aufstiegskampf

Die Sønderjyske-Fußballer hatten das Spitzenspiel beim FC Fredericia gedreht und mit einem 2:1-Sieg einen „Big Point“ im Aufstiegskampf erzielt. 

Der Verfolger war absolut verdient in Führung gegangen und hatte den Vorsprung bis zur 76. Minute gehalten, doch die Hellblauen steckten nicht auf und konnten mit zwei Toren von Peter Christiansen innerhalb von acht Minuten das Spiel drehen.

Aus einem möglichen Zwei-Punkte-Rückstand in der Tabelle ist ein Vier-Punkte-Vorsprung geworden.

Dicke Defensivpatzer

Sønderjyske blieb in der ersten Halbzeit eines lebhaften Spiels den Nachweis schuldig, eine der zwei besten Mannschaften der 1. Division zu sein, und war mit dem 0:1-Pausenrückstand noch gut bedient.

Der FC Fredericia war in den ersten 45 Minuten die bessere Mannschaft, störte den Gegner früh und zwang ihn zu Fehlern im Aufbauspiel. Tobias Sommer leistete sich zwei Ballverluste, nur der eine davon wurde bestraft. Beim Zweiten verfehlte Frederik Carstensen aus zehn Metern Entfernung das leere Tor.

Die Menge der Defensivfehler an diesem Abend ist besorgniserregend, alles andere als superligareif, aber für Sønderjyske spricht, dass man dennoch in der Lage ist, ein solches Spiel noch umzubiegen.

Formation geändert

Thomas Nørgaard konnte von der Seitenlinie aus das Spiel ändern. Es wurden nicht nur Spielerwechsel vorgenommen, auch die Formation wurde geändert, von einem 4-3-3 in ein 3-4-3.

„Fredericia war in der ersten Halbzeit besser. Wir haben Chancen hergeschenkt, aus denen Fredericia mehr hätte machen können. Wir sind aber ruhig geblieben, hatten in der zweiten Halbzeit eine große Präsenz und waren klar besser“, meint Thomas Nørgaard.

„Dieser Sieg bedeutet sehr viel. In der vergangenen Saison haben uns die Spiele gegen den direkten Konkurrenten den Aufstieg gekostet“, sagt Matchwinner Peter Christiansen zum „Nordschleswiger“.

„Die erste Halbzeit war weit unter Niveau. Wir hatten Glück, nur mit einem Tor hinten zu liegen, haben uns aber steigern können und mit der nötigen Qualität die volle Ausbeute geholt“, so der Torschützenkönig der 1. Division.

FC Fredericia - Sønderjyske (1:0) 1:2

1:0 Emilio Simonsen (17.), 1:1 Peter Buch Christiansen (76.), 1:2 Peter Buch Christiansen (84.)

Sønderjyske: Nicolai Flø – Kristoffer Jørgensen (46.: Daniel Gretarsson), Tobias Sommer, Maxime Soulas, Atli Barkarson – Sefer Emini, Rasmus Vinderslev, Ivan Nikolov (35.: Søren Andreasen) – Peter Buch Christiansen (90.+2: Mads Hansen), Kristall Mani Ingason (77.: Andreas Oggesen), José Gallegos (46.: Emil Berggreen).

Gelbe Karten: Rasmus Vinderslev, Daniel Gretarsson, Emil Berggreen.

Schiedsrichter: Jonas Bøgelund. Zuschauer: 1.605.

 

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