Afghanistan

Bundeswehr hat fast 3000 Menschen aus Kabul ausgeflogen

Bundeswehr hat fast 3000 Menschen aus Kabul ausgeflogen

Bundeswehr hat fast 3000 Menschen aus Kabul ausgeflogen

dpa
Kabul
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Geflüchtete sitzen in einem Airbus A400M der Bundeswehr. Die Bundeswehr hat weitere deutsche Staatsbürger und afghanische Ortskräfte aus Kabul evakuiert. Foto: Marc Tessensohn/Bundeswehr/dpa

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Die Bundeswehr bringt mit weiteren Fliegern Schutzbedürftige aus Kabul heraus. Unklar ist noch, wie viele der evakuierten Afghanen darunter Ortskräfte sind.

Im Zuge der Evakuierungsaktion der Bundeswehr sind zwei weitere Flieger mit insgesamt 378 Schutzbedürftigen an Bord aus Kabul im usbekischen Taschkent gelandet. Das teilte die Bundeswehr am Montag auf Twitter mit. Einer der Militärtransporter des Typs A400M hatte auf seinem Hinflug in die afghanische Hauptstadt auch Hilfsgüter für die Menschen am Flughafen an Bord, darunter Lebensmittel und Kleidung.

Seit dem Start ihrer Evakuierungsaktion habe die Bundeswehr fast 3000 Menschen aus Kabul ausgeflogen, teilte das Verteidigungsministerium mit. Darunter waren laut Auswärtigem Amt mehr als 1800 Afghanen. «Wir evakuieren so lange es geht so viele wie möglich aus Afghanistan», hieß es in einem Tweet. Wie viele der evakuierten Afghanen Ortskräfte etwa der Bundeswehr waren, ist unklar. Einige von ihnen könnten auch mit Flugzeugen anderer Länder ausgeflogen worden sein.

Vor einer Woche hatten die militant-islamistischen Taliban Kabul erobert und die Macht übernommen. Seitdem fürchten Oppositionelle, Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und auch Ortskräfte, die für westliche Staaten tätig waren, Racheaktionen an sich. Viele Bürger befürchten, dass die Extremisten wieder ein islamisches «Emirat» errichten wollen und dabei mit drakonischen Strafen gegen Andersdenkende vorgehen.

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