Visa-Ausstellung

Indien lässt geimpfte Touristen wieder einreisen

Indien lässt geimpfte Touristen wieder einreisen

Indien lässt geimpfte Touristen wieder einreisen

dpa
Neu Delhi
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Der Taj Mahal zieht unter normalen Umständen Besucher aus aller Welt an. Foto: Pawan Sharma/PTI/dpa

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Indien hat die heftige zweite Welle der Corona-Pandemie hinter sich gelassen und hofft nun auf die Belebung seiner Wirtschaft durch Tourismus. Bald sollen wieder mehr Ausländer ins Land dürfen.

Indien lässt nach neunzehn Monaten vollständig geimpfte Touristen wieder einreisen. Außerdem müssten die Reisenden innerhalb von 72 Stunden vor Flugantritt negativ auf das Coronavirus getestet worden sein, berichteten indische Medien am Freitag.

Die Regierung hatte zuvor mitgeteilt, dass Touristenvisa ab sofort wieder ausgestellt werden, aber zunächst nur für Reisende auf Charterflügen. Vom 15. November an soll diese Regelung auch auf Touristen ausgedehnt werden, die mit anderen Flügen anreisen.

Die Hauptreisezeit Indiens sind die Wintermonate, die auf dem Subkontinent die Zeit zwischen Oktober und Februar umfassen. Die Lockerung für die Einreise wird als Versuch gewertet, den von der Pandemie schwer getroffenen Tourismussektor anzukurbeln. 2020 besuchten weniger als drei Millionen ausländische Touristen Indien, was einem Rückgang von rund 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Neu Delhi plant, 500.000 kostenlose Visa auszustellen, um den Tourismus anzukurbeln. Das könnte Anreize für Kurzzeittouristen schaffen, hieß es.

Mit mehr als 34 Millionen Corona-Infizierten steht Indien in absoluten Zahlen nach den USA an zweiter Stelle. 451.814 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Während einer heftigen zweiten Welle von Covid-19 in den Monaten April bis Juni gab es einen Spitzenwert von mehr als 400.000 Neuinfektionen pro Tag. In den vergangenen Tagen wurden weniger als 20.000 Fälle pro Tag registriert.

Die Gesundheitsbehörden haben jedoch zur Vorsicht gemahnt und darauf hingewiesen, dass es in der Festtagssaison von Oktober bis November zu einem erneuten Anstieg der Fälle kommen könnte.

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