Diplomatie

Meloni: Beziehung zu USA ist «historisch eng»

Meloni: Beziehung zu USA ist «historisch eng»

Meloni: Beziehung zu USA ist «historisch eng»

dpa
Washington
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Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus. Foto: Evan Vucci/AP

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Italiens Ministerpräsidentin beteuert eine enge Beziehung zu den USA, «unabhängig von politischer Couleur». Bei ihrem Treffen mit US-Präsident Biden war auch China ein Thema.

Nach ihrem ersten Besuch im Weißen Haus hat Italiens ultrarechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni die aus ihrer Sicht enge Partnerschaft mit den USA hervorgehoben, unabhängig von der politischen Ausrichtung der beiden Regierungen.

«Unsere Beziehungen sind historisch eng und überdauern Regierungen und bleiben stark, unabhängig von der politischen Couleur», sagte Meloni bei einer Pressekonferenz in der italienischen Botschaft in Washington nach einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Donnerstagabend. «In schwierigen Zeiten wissen wir, wer unsere Freunde sind, und ich glaube, dass unsere Nationen gezeigt haben, dass sie mehr aufeinander zählen können, als manche dachten.»

Meloni unterstützt Nato und Ukraine

Für viele Beobachter überraschend verfolgt Meloni seit Beginn ihrer Amtszeit eine Außenpolitik, die auf europäischen und atlantischen Werten beruht. In der EU zeigt sie sich bisher als verlässliche Partnerin und mit Blick auf die USA als Befürworterin des transatlantischen Bündnisses. Sie unterstützt zudem die Nato und steht an der Seite der Ukraine. Biden dankte Meloni vor dem Treffen für die «starke Unterstützung» Italiens für die von Russland angegriffene Ukraine, gab sich in der Bewertung des Verhältnisses aber zurückhaltender.

Auch China war Thema des Treffens

Auch China war nach Angaben Melonis Thema bei dem Treffen. Zuvor war spekuliert worden, ob sie in Washington ankündigen könnte, dass sich Italien aus dem Infrastrukturprojekt «Neue Seidenstraße» zurückziehe. Italien trat der Initiative 2019 als erstes G7-Land bei. Meloni gilt aber als ausgewiesene Kritikerin des Projekts.

Ein Rückzug Italiens dürfte im Interesse Washingtons sein, dessen Verhältnis zu Peking angespannt ist. Biden und Meloni hätten besprochen, dass es wichtig sei, die eigene wirtschaftliche Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig den Dialog mit Peking zu suchen, betonte die Italienerin in der US-Hauptstadt. Sie kündigte an, bald nach China zu reisen.

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