Nahost-Konflikt

Nach Explosionen im Libanon: Iran verbietet Pager auf Flügen

Nach Explosionen im Libanon: Iran verbietet Pager auf Flügen

Nach Explosionen im Libanon: Iran verbietet Pager auf Flügen

dpa
Teheran
Zuletzt aktualisiert um:
Der Iran hat Pager in Flugzeugen verboten. Foto: Bilal Jawich/XinHua/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nach den tödlichen Explosionen im Libanon hat nun Iran das Mitführen von Pagern im Flugzeug verboten. Diese dürfen weder im Handgepäck noch im Koffer an Bord sein.

Der Iran hat Passagieren die Mitnahme von Pagern und Walkie-Talkies auf allen Flügen verboten. Die neue Anordnung gelte sowohl fürs Handgepäck als auch die Koffer, sagte ein Sprecher der iranischen Luftfahrtbehörde der Nachrichtenagentur Isna zufolge. Passagieren sei nur noch erlaubt, ihre Handys mit an Bord zu nehmen.

Zahlreiche Pager und Walkie-Talkies der mit dem Iran verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon waren im September explodiert. Dabei wurden mindestens 39 Menschen getötet und etwa 3.000 zum Teil schwer verletzt. Bei den Opfern handelte es sich überwiegend um Hisbollah-Mitglieder.

Iran ist der engste Verbündete der Hisbollah im Kampf gegen den Erzfeind Israel. Beide machten den israelischen Geheimdienst Mossad für die Pager-Angriffe verantwortlich. Nach den iranischen Angriffen auf Israel befürchtet Teheran, dass eine ähnliche Mossad-Operation auch gegen den Iran ausgeführt werden könnte.

Mehr lesen