Ermittlungen
Neuer Schwung bei möglicher Trump-Anklage
Neuer Schwung bei möglicher Trump-Anklage
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Der frühere US-Präsident Donald Trump befürchtet eine weitere Anklage. Doch zunächst will die Grand Jury einen wichtigen Zeugen erneut befragen.
Das Geschworenengremium, bei dem die Entscheidung über eine weitere Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump liegt, will Medienberichten zufolge einen Zeugen nochmals vernehmen.
Dabei handele es sich um den Zeugen William Russel, der unter Trump im Weißen Haus arbeitete und weiterhin für den Republikaner tätig sei, berichteten die Sender CNN und NBC News. Er solle vor einem Bundesgericht in Washington Auskunft geben. Russel sei von der Grand Jury im Zuge der Ermittlungen zur Erstürmung des Sitzes des US-Parlaments am 6. Januar 2021 bereits befragt worden.
Wird Trump zur Anklage erscheinen?
Trump hatte am Dienstag bekanntgegeben, dass er am Sonntag per Brief darüber informiert worden sei, Ziel von Ermittlungen zu sein. Der 77-Jährige, der nächstes Jahr abermals bei der Präsidentenwahl antreten will, machte deutlich, dass er mit einer Festnahme und Anklage rechnet.
Ihm seien vier Tage Zeit gegeben worden, sich bei dem Geschworenengremium zu melden. Er habe aber nicht vor, diese Möglichkeit zu nutzen, berichteten Medien unter Berufung auf Trumps Anwälte. Es ist unklar, wann genau die Grand Jury über eine Anklage entscheiden will.
Vor dem Gerichtsgebäude in der US-Hauptstadt brachten sich Kamerateams in Stellung. Sollte es zur Anklage kommen, würde die Verlesung der Anklageschrift dort stattfinden. Dazu müsste Trump auch erscheinen. Das Gerichtsgebäude liegt gut 500 Meter Luftlinie vom US-Kapitol entfernt - dem Schauplatz des beispiellosen Angriffs vor anderthalb Jahren. Der imposante Kuppelbau ist von dort aus gut zu sehen.