Brasilien-Reise

Steinmeier sagt Lula deutsche Unterstützung zu

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dpa
Berlin
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf dem Weg zum Flugzeug. Foto: Jens Büttner/dpa

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Die Beziehungen zu Brasilien haben in den letzten Jahren gelitten. Jetzt fliegt der Bundespräsident zu Lulas Amtseinführung - um ein Zeichen zu setzen.

Vor seinem Besuch in Brasilien hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem neuen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva deutsche Unterstützung zugesagt.

«Mein Besuch soll einen Impuls geben für den Neustart der bilateralen Beziehungen unserer beiden Staaten», sagte Steinmeier vor dem Abflug in Berlin. Er solle auch einen Impuls geben «für unser gemeinsames Ziel, den Amazonas-Regenwald, die grüne Lunge unserer Welt, vor der Abholzung zu schützen».

Steinmeier appellierte an die Weltgemeinschaft: «Nicht nur Brasilien ist gefordert, wir alle stehen in der Verantwortung, das Klima und unsere Umwelt zu schützen und die Artenvielfalt auf unserem Planeten zu erhalten.»

Steinmeier bei der Amtseinführung

Steinmeier wird an diesem Sonntag in der Hauptstadt Brasília an Lulas Amtseinführung teilnehmen. Er will damit das Zeichen setzen, dass Deutschland Brasilien als strategischen politischen und wirtschaftlichen Partner ansieht. Die bilateralen Beziehungen hatten in den vier Amtsjahren des Ende Oktober abgewählten rechten Präsidenten Jair Bolsonaro gelitten.

Er freue sich, Lula persönlich zu seiner Amtseinführung gratulieren zu können, sagte Steinmeier vor dem Abflug. «Wir werden uns zu seinen Zielen für die Präsidentschaft und zu bilateralen Fragen austauschen. Die Bundesrepublik steht bereit, den neuen Präsidenten bei seinen ambitionierten Plänen zum Schutz des Regenwaldes bestmöglich zu unterstützen.»

Zugleich drückte Steinmeier den Brasilianerinnen und Brasilianern sein tief empfundenes Beileid zum Tod der Fußballerlegende Pelé aus. «Pelé hat Millionen Menschen, nicht nur in der Fußballwelt, begeistert und dreimal die WM mit der Nationalmannschaft gewonnen. Brasilien nimmt Abschied von einem großen Sohn des Landes.»

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