Kein Scrubberwasser mehr in dänischen Hoheitsgewässern

ghe/Ritzau
Zuletzt aktualisiert um:

Dänemark verbietet künftig per Gesetz das Einleiten von Scrubberwasser durch Schiffe in seine Hoheitsgewässer. Gemeinsam mit der Regierung wurde eine breite politische Einigung dazu erzielt. Demnach soll für Schiffe mit offenen Scrubbern ab dem 1. Juli 2025 das Einleiten bis zu 22 Kilometer (12 Seemeilen) vor der Küste verboten werden, für Schiffe mit geschlossenen Scrubbern ab dem 1. Juli 2029. Sogenannte Scrubber entfernen Schwefel aus dem Bunkeröl, mit dem Schiffe fahren. Dabei werden die Abgase gewaschen und das Scrubberwasser anschließend ins Meer eingeleitet. Dies führt zu überhöhten Konzentrationen einer Reihe von Schwermetallen und Teeren wie etwa Blei, Kadmium, Anthracen und Benzo(a)pyren in der Meeresumwelt. Durch die Vereinbarung wird die Einleitung von Nickel um bis zu 20 Prozent und die Einleitung von Anthracen um 7 Prozent reduziert. Dänemark will sich im Rahmen der regionalen Meeresschutzübereinkommen Helcom und Ospar für ein ähnliches Verbot in der gesamten Ost- und Nordsee einsetzen.