Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Søren Bidstrup/Ritzau Scanpix

Folketing öffnet wieder, Arbeit lohnt sich für 43.000 nicht, Gewerkschaft beklagt Mangel an ausgebildeten Erziehern: Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten im Überblick.

Keine Benzin- und Dieselautos mehr ab 2030

#Der Staatsminister hat sich in seiner Eröffnungsrede im Folketing kritisch zur Zukunft des Verbrennungsmotors geäußert. Für rund ein Viertel des Kohlendioxidausstoßes in Dänemark sei der Verkehr verantwortlich, so Løkke, daher habe die Regierung ein klares Ziel. „In nur zwölf Jahren werden wir den Verkauf von Benzin- und Dieselautos stoppen“, so der Regierungschef.

Regierungschef verteidigt Gesundheitspolitik

Staatsminister Lars Løkke Rasmussen hat in seiner Eröffnungsrede im dänischen Parlament die Gesundheitspolitik der Regierung verteidigt. Es treffe zu, dass die Wege in ein Krankenhaus weiter geworden seien, jedoch erhielten die Bürger eine weitaus bessere Behandlung, so der Staatsminister. Seiner Ansicht nach sollte Dänemark nicht zurück in die Zeit, in der die Bürger dem Regierungschef nach mehrere Krankenhäuser in der Nähe vorfanden, aber für eine Behandlung außer Landes reisen mussten. Seine Aussage steht im Zusammenhang mit einem Gesundheitsvorschlag, den die Regierung nach den Herbstferien präsentieren will. In diesem Vorhaben will sie einer fehlenden Nähe vor und nach der Krankenhausbehandlung entgegenwirken.

Folketing wieder „in Betrieb"

Nach der Sommerpause treffen sich die dänischen Abgeordneten zum ersten Mal wieder im Folketing, dem dänischen Parlament. Das neue Parlamentsjahr beginnt laut Grundgesetz immer am ersten Dienstag im Oktober. Der Tag wird eingeleitet mit einem Gottesdienst um 10 Uhr  in der Schlosskirche auf Christiansborg. Um 12 Uhr findet die erste Sitzung statt. Die Eröffnungsrede hält Staatsminister Lars Løkke Rasmussen. Der Gottesdienst wird von einigen Abgeordneten boykottiert. Grund ist die Wahl des Pastors. Dessen Kritiker werfen ihm vor, Homosexuelle und Pädophile zu vergleichen.

Für 43.000 Bürger lohnt sich Arbeit nicht.

Die Differenz zwischen Arbeitslosengeld und Arbeit beträgt für rund 43.000 Bürger in Dänemark weniger als 2.000 Kronen im Monat. Dies berichtet Danmarks Radio und bezieht sich dabei auf Zahlen des Finanzministeriums. Im Wahljahr 2015 hatte Staatsminister Lars Løkke Rasmussen wiederholt erklärt, es müsse sich lohnen, zu arbeiten. Die Regierung sei nicht handlungsfähig, kritisiert der finanzpolitische Sprecher der Sozialdemokraten mit Blick auf die Zahlen.

Gut 40 Prozent der Kindergartenangestellten sind keine ausgebildeten Pädagogen.

42 Prozent der Angestellten in Kindergärten und Kinderkrippen haben keine pädagogische Ausbildung, schreibt die Zeitung Politiken und bezieht sich auf Zahlen von Danmarks Statistik, ausgewertet von der Gewerkschaft der Erzieher. Darunter leide die Qualität der Betreuung, befürchtet die Kinderpsychologin Grethe Kragh-Müller. Die Gewerkschaft fordert, den Anteil an ausgebildeten Fachkräften auf 80 Prozent bis zum Jahr 2025 zu erhöhen.

Mehr lesen

Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“