Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

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DN
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Der Arbeitsmarkt in Dänemark boomt. Foto: Michael Bager/Ritzau-Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Dänisches Unternehmen besonders nachhaltig

Der dänische Biotechnologiekonzern Chr. Hansen ist vom kanadischen Analyse- und Medienkonzern Corporate Knights auf dem Weltwirtschaftstreffen in Davos zum nachhaltigsten Konzern gekürt worden. Corporate Knights hatte 7500 börsennotierte Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Kronen verglichen. Auch andere dänische Firmen schafften es auf die Liste; Ørsted kommt auf Rang 4, Vestas auf Rang 34 und Novo Nordisk belegt Platz 58.

Neue Website soll Verbraucher vor gefälschten Produkten schützen

Um es den Bürgern leichter zu machen, gefälschte Kleidung, Taschen, Filme oder andere Produkte im Internet leichter zu erkennen, hat die dänische Regierung am Dienstag eine neue Webseite ins Leben gerufen. Sie ist unter jegvælgerægte.dk erreichbar und enthält Regeln, Tipps und Fakten von insgesamt zwölf verschiedenen Behörden – darunter unter anderem des Wettbewerbs- und Verbraucherschutzes. Neben schlechterer Qualität sind gefälschte Produkte oft auch gesundheitsschädlich, sagt Lars Arent, Leiter der Organisation Verbraucher Europa, zur Nachrichtenagentur Ritzau. Die Website gibt neben Tipps zum Internethandel auch Ratschläge zu Käufen in Geschäften und auf Reisen.

Tryg machte 2018 weniger Gewinn

Ein turbulentes Jahr auf dem Finanzmarkt hat den Gewinn von Tryg, Dänemarks größter Versicherungsgesellschaft, geschmälert. Wie aus dem Rechenschaftsbericht des Jahres 2018 hervorgeht, waren es vor allem die letzten drei Monate des vergangenen Jahres, die dem Versicherungskonzern Geld kosteten. Schwache Aktien und Obligationen führten dazu, dass Tryg insgesamt 332 Millionen Kronen verlor. Der Gewinn des Unternehmens sank im Vergleich zu 2017 um 31 Prozent  und liegt bei 1.731 Millionen Kronen.

Mehr als 200.000 neue Jobs in fünf Jahren

3.200 Personen haben laut Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik im November vergangenen Jahres einen neuen Job im Privatsektor gefunden. Damit ist das Jahr 2018 kurz davor, das beste für den Arbeitsmarkt seit 2007 zu sein, sagt Tore Stramer, Chefökonom bei Nykredit. Mit dem Zuwachs vom November sind in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 212.500 neue Jobs auf dem dänischen Arbeitsmarkt entstanden. Die meisten von ihnen in den Branchen Handel, Transport und Bauwesen. Auch für 2019 gehen die Experten davon aus, dass der Trend anhalten wird. Insgesamt sind in der Privatwirtschaft in Dänemark derzeit 2.767.802 Personen beschäftigt – so viele wie nie zuvor.

Medien: Ermittler wollen Nordea im Geldwäschefall doch vor Gericht ziehen

Die Nachforschungen der Ermittler für Wirtschaftskriminalität im Geldwäschefall der dänischen Großbank Nordea haben eine neue Wendung genommen. Lange sah es so aus, dass sich die Ermittlungsbehörden damit zufriedengegeben, dass Nordea eine große Geldstrafe zahlt und der Fall dann damit abgeschlossen ist. Wie die Zeitung Jyllands-Posten nun erfahren haben will, hat sich diese Meinung nun geändert und die Ermittler wollen die Bank vor Gericht bringen. Nordea selbst war damit einverstanden, sich in Sachen Übertretung des Geldwäschegesetzes schuldig zu bekennen, eine Strafe zu zahlen und den Fall damit abzuschließen. Strafrechtsexperte Henning Fuglsang Sørensen von der Syddansk Universitet vermutet, dass die Ermittler ihre Meinung geändert haben, weil sie vom Gericht bestätigt haben möchten, dass die Höhe der Geldstrafe auch angemessen ist.

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