Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

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Der Nachrichtenüberblick am Donnerstag

DN
Apenrade/Aabenraa
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Foto: DPA

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Mærsk macht Gewinn

Dank mehr verschiffter Container und höherer Preise konnte das Logistikunternehmen Mærsk im 2. Quartal 2019 einen Gewinn gut 1 Milliarde Kronen erwirtschaften. Das geht aus dem Rechenschaftsbericht hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Vergangenes Jahr musste Mærsk im gleichen Zeitraum noch einen Verlust von 213 Millionen Kronen hinnehmen. Laut Mikkel Emil Jensen, Aktienanalyst bei der Sydbank, hat Mærsk sowohl das gesamte Geschäft als auch die Kosten gut im Griff. Allerdings warnt der Konzern auch vor den Herausforderungen der Zukunft. Nach Sicht des Unternehmens könnte der Handelskrieg zwischen den USA und China die Weltwirtschaft negativ beeinflussen, was den weltweit operierenden Logistiker treffen würde.

Früher zur Arbeit wegen Staus

Wegen voller Straßen sind Berufspendler vor allem auf der Insel Seeland gezwungen, zwischen 4 und 5 Uhr morgens aufzustehen, damit sie ihren Arbeitsplatz erreichen, bevor die Staus auf den Straßen wachsen. Dies berichtet die Zeitung „Jyllands-Posten“, die sich auf einen Bericht der Verkehrsbehörde (Vejdirektoratet) bezieht. Dem Bericht nach ist auf den großen Einfallstraßen nach Kopenhagen deutlich vor 6 Uhr am meisten los. Der Grund: Der Verkehr auf den Autobahnen ist seit 2010 um 36 Prozent gestiegen. In Kopenhagen hat der Verkehr an einigen Stellen um über 40 Prozent zugenommen und bricht regelmäßig zusammen.

Engell: „Da zeichnet sich eine tiefe bürgerliche Krise ab“

 

Søren Pape Poulsen (Kons.) hat gegenüber der Zeitung „Berlingske“ hart gegen Venstre-Frontmann Lars Løkke Rasmussen ausgeteilt. Hans Engell, politischer Kommentator, hält das für eine Verfestigung der Krise im bürgerlichen Block. „Er sagt ja quasi, dass Løkke nicht der konservative Staatsministerkandidat ist. Da zeichnet sich eine tiefe bürgerliche Krise ab, wie wir sie in den vergangenen 20 Jahren noch nicht gesehen haben“, sagt Hans Engell der Nachrichtenagentur Ritzau. Die Kritik könnte auch Konsequenzen für Lars Løkke haben, meint der Kommentator weiter. Denn Venstre müsse darauf reagieren, dass die anderen blauen Parteien Løkke nicht in der natürlichen Führungsposition einer kommenden blauen Zusammenarbeit sehen. Venstres politischer Sprecher, Jakob Ellemann-Jensen, fand drastische Worte zu der Kritik: „Die einzigen, die etwas im Abfluss heruntergespült haben, um diesen Begriff zu verwenden, sind die Wähler“, sagte er der Zeitung.

Dänische Schweinezüchter müssen ins Gefängnis

 

Weil sie dänisches Schweinesperma in Shampoo- und Handlotions-Flaschen nach Australien geschmuggelt haben, sind zwei Sonderburger nun von einem australischen Gericht zu jahrelangen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Die beiden Männer werden zwei- beziehungsweise dreijährige Haftstrafen verbüßen müssen. Darüber hinaus wurde die verantwortliche Firma, GD Pork, zu einer Geldstrafe von 500.000 australischen Dollars (2,3 Millionen Kronen) verurteilt. Von 2009 bis 2017 haben die nordschleswigschen Männer das Sperma nach Australien geschmuggelt, etwa 199 Säue wurden mit dem Ejakulat befruchtet und mindestens 2.000 Ferkel sind so entstanden, berichtet die Zeitung „JydskeVestkysten“.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“