Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

DN
Apenrade/Aabenraa
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Danfoss expandiert Foto: Danfoss

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

 

Die Börse am Mittwoch

Am Mittwoch schloss die Börse mit einem C25 Leitindex von 1.294,20. Dies ist ein Anstieg  von 0,6 Prozent. Zu den Gewinnern des Tages gehörten  Ørsted, DSV Panalpina und Genmab. Die Aktie des Unternehmens Ørsted stieg um 2,3 Prozent auf 716,40 Kronen. DSV Panalpina verzeichnete ein Plus von 3,2 Prozent auf 772 Kronen pro Aktie. Genmab legte um 2 Prozent zu und kam auf 1.551 Kronen.
Die Steigung der Aktie hat das Unternehmen dem Krebsmedikament Darzalex zu verdanken.

 

Motorische Schwierigkeiten bei Vorschülern

In jeder Vorschulklasse gibt es durchschnittlich ein Kind mit mangelhaften motorischen Fähigkeiten. Das zeigt eine neue Untersuchung des Staatlichen Instituts für Volksgesundheit. Für diese fragte das Institut Mitarbeiter der Betreuungsinstitutionen, wie oft sie Kinder erleben, die keinen Ball werfen, das Gleichgewicht nicht halten oder nicht auf einem Bein springen können. Bei den 13 befragten Kommunen war dies rund 6.000-mal der Fall. Statistisch kommt dies am häufigsten bei Jungen vor, die zu früh auf die Welt gekommen sind und bei übergewichtigen Kindern. Auch sind laut Untersuchung bei den Kindern mit motorischen Schwierigkeiten die sprachlichen Fähigkeiten nicht normal entwickelt.

 

11.000 Kronen Bußgeld für Motorradfahrer

Ein Motorradfahrer hatte am Dienstag einen Termin vor dem Richter in Herning, der ihm ein Bußgeld von 11.000 Kronen (rund 1.475 Euro) sowie ein Fahrverbot von sechs Monaten aufbrummte. Der Grund: Eine Motorradstreife hatte die Geschwindigkeit des Zweiradfreunds auf der Autobahn in Mitteljütland (Midtjyske Motorvej) gemessen – 223 Stundenkilometer. Erlaubt waren 90 km/h.

 

Vom Auto angefahren: 14-jähriges Mädchen stirbt

Am Montagabend gegen 18 Uhr sind auf dem Ouevej zwischen Hobro und Hadsund zwei 14-jähige Mädchen von einem Auto angefahren worden. Eines zog sich schwere Verletzungen zu. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, ist dieses Mädchen am Dienstagabend im Universitätskrankenhaus in Aarhus gestorben. Der 59-jährige Autofahrer hatte im Zuge eines Überholmanövers die beiden Mädchen angefahren, als diese am Fahrbahnrand gingen. Die Polizei hat den Unfallverursacher vernommen, sucht aber noch nach dem Autofahrer, der überholt wurde. Dieser war mit einem Anhänger unterwegs.

 

Saudi-Arabien spendet Millionenbetrag für Moschee in Kopenhagen

Wie die Zeitung „Berlingske“ berichtet, unterstützt Saudi-Arabien über die Botschaft in Dänemark die Taiba-Moschee in Kopenhagen im Stadtteil Nørrebro mit 4,9 Millionen Kronen. Dies geht aus dem Rechenschaftsbericht der Moschee hervor, der auf der Homepage des Kirchenministeriums veröffentlicht wurde. Über derartige Spenden wurde zwar in der Vergangenheit spekuliert, nun ist es zum ersten Mal in Dänemark dokumentiert. Nach Meinung des dänischen Ausländer- und Integrationsministers Mattias Tesfaye (Sozialdemokraten) soll es in Zukunft Staaten und Organisationen verboten werden, Moscheen im Land Geld zu spenden, wenn dieses dafür genutzt wird, die Demokratie zu untergraben.

 

Danfoss kauft Hydraulik-Unternehmen für 20 Milliarden Kronen

Der Konzern Danfoss mit Hauptsitz in Nordschleswig kauft nach eigenen Angaben das irische Hydraulik-Unternehmen Eaton für 3,3 Milliarden Dollar, umgerechnet mehr als 20 Milliarden Kronen. Es sei der größte Firmenkauf in der Geschichte des Unternehmens, so Danfoss. Eaton mit 11.000 Mitarbeitern stellt Produkte für die Landwirtschaft und Anlagenbau her und verkaufte im vergangenen Jahr Produkte im Wert von 2,2 Milliarden Dollar. Bei Danfoss waren es mit 28.000 Angestellten 7 Milliarden Dollar. Mit dem Kauf vergrößert sich der Danfosskonzern um rund ein Drittel.

 

Marderhund: Umweltministerin setzt sich für Einsatz von Nachtsicht-Zielfernrohren ein

Nach Ansicht von Umweltministerin Lea Wermelin (Sozialdemokraten) sollte es Jägern in Dänemark erlaubt sein, zukünftig Nachtsicht-Zielfernrohre für die Jagd auf den Marderhund zu benutzen. Bislang sind diese Geräte wegen einer bestehenden Furcht vor Terroranschlägen verboten. Der Marderhund, eine invasive Art, ist jedoch nachtaktiv und frisst von Insekten über Vögel bis zu kleinen Säugetieren alles. In Dänemark hat der Marderhund keine natürlichen Feinde und vermehrt sich zunehmend. Jäger fordern schon länger die Freigabe von Nachtsicht-Zielfernrohren.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“