Dänemark kompakt
Der Nachrichtenüberblick am Montag
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Unterstützung für Ostsee-Fischer, Bandscheiben-OP und Danfoss kauft AXCO-Motors: Wissen was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten im Überblick.
Danfoss kauft AXCO-Motors
Danfoss mit Hauptsitz in Norburg auf Alsen hat AXCO-Motors gekauft. Letzteres Unternehmen mit Hauptsitz in Finnland gilt als führender Hersteller von großen Elektromotoren und Generatoren, die Schiffe und Geländefahrzeuge antreiben. Danfoss reagiert mit dem Kauf nach eigener Aussage auf den wachsenden Wunsch der Kunden nach Elektromobilität und baut in dieser Sparte seine globale Position aus. Eric Alström, Chef von Danfoss Power Solutions, rechnet mit dem Erwerb von AXCO mit einem weiteren Wachstum auf den Märkten, die Danfoss bedient. Juhana Ylikojola, AXCO-Direktor, zufolge werden nun als Teil von Danfoss größere Investitionen in Innovationen möglich.
Wer nicht hören will, steht ohne Trecker da…
Wer nicht hören will, steht ohne Trecker da. Das muss eine 55-Jähriger aus Mitteljütland nun feststellen. Er hatte am Wochenende übermäßig viel Alkohol auf einer Fete in Sunds getrunken. Als er voll war und nach Hause wollte, versuchten andere Festteilnehmer ihn davon abzuhalten, in den Trecker zu steigen, mit dem er gekommen war, so Landbrugsavisen. Der 55-Jährige war aber unbelehrbar und extrem stur – und machte sich am Steuer des Traktors auf den Heimweg. Die anderen Festteilnehmer sahen keine andere Lösung, als die Polizei zu rufen. Die stoppte den blauen Treckerfahrer, bevor etwas passierte. Der Alkoholtest zeigte über zwei Promille. Der Führerschein ist weg, und sollte die Blutanalyse den Wert über zwei Promille bestätigen, wird der Trecker auch noch beschlagnahmt.
EU-Wahl: Løkkegaard ist Venstre-Spitzenkandidat
Der Hauptvorstand der Partei Venstre hat für die bevorstehenden Europaparlamentswahlen einstimmig Morten Løkkegaard als Spitzenkandidaten gewählt. Das berichtet Løkkegaard auf seiner Linkedin-Seite. Die EU-Wahlen werden im kommenden Mai stattfinden.
Scandic-Kette verzichtet auf Käfig-Eier
Die größte Hotelkette des Nordens, Scandic, die auch in Sonderburg ein Hotel betreibt, verzichtet zukünftig ganz auf Käfigeier. Rund 13 Millionen Hühnereier serviert die Kette jährlich ihren Gästen, so eine Pressemitteilung von Scandic. Das Gros stamme schon von frei herum laufenden Hühnern, während man Käfigeier häufig als Zutaten bei fertig verarbeitenden Lebensmittelprodukten sieht. Damit ist nun Schluss, und die Zulieferer bekommen zu wissen, dass die Hotelkette keine Eier von Käfighühnern mehr wünscht. Die neue Linie gilt ab sofort und für alle Hotels.
Imageanalyse: Sydbank im Mittelfeld, Danske Bank und Nordea Schlusslichter
Eine aktuelle Voxmeter-Imageanalyse der 20 größten dänischen Geldinstitute zeigt, dass die beiden Bankgiganten, Danske Bank und Nordea, schlecht abschneiden. Die nordschleswigsche Sydbank liegt im Mittelfeld.
Kronprinz operiert
Beim Macron-Besuch in der vergangenen Woche war Kronprinz Frederik noch bestens drauf. Aber Sonntag hat der Thronfolger sich wegen eines Bandscheibenvorfalls im Reichshospital operieren lassen. Die Operation sei gut verlaufen, aber der royale Diskusprolaps-Patient muss nun in die Reha und hat daher alle öffentlichen Termine für die kommenden Wochen abgesagt. Der Kronprinz hat seit längerem Rückenprobleme. Auch Vater Henrik unterzog sich 1995 einer ähnlichen Operation, berichtet das Königshaus in einer Pressemitteilung.
Mehr WGs unter Studenten
Der Wohnungsmangel und die Preissteigerungen in der Hauptstadt Kopenhagen haben dazu geführt, dass sich mehr Wohnungsgemeinschaften (WG) bilden. Allein in der Altersgruppe der 20 bis 29-Jährigen ist das Interesse einer WG-Bildung in den vergangenen fünf Jahren um 31 Prozent gestiegen. In Aarhus und Aalborg zeige sich eine ähnliche Tendenz, berichtet der Nachrichtensender DR.
„Schaut man sich den aktuellen Markt an, wird deutlich, dass sehr viele Wohnungen mit optimalen Bedingungen für WGs zur Verfügung stehen“, erklärt der Direktor des Wohnungsportals Boligportal.dk.
Finanzielle Unterstützung für Ostsee-Fischer
Aufgrund der einschränkenden Dorschquoten mussten die dänischen Ostsee-Fischer in den vergangenen Jahren immer wieder Einnahmeverluste hinnehmen. Doch nun hat sich Fischereiministerin Eva Kjer Hansen bereiterklärt, die Fischer finanziell zu unterstützen.
„Die Dorschfischerei ist eine wichtige Einnahmequelle der Ostsee-Fischer. Die eingeschränkten Quoten haben sie hart mitgenommen. Deshalb haben wir nun 8,2 Millionen Kronen als Kompensation für die finanziellen Verluste der Fischer bereitgestellt“, erklärt Kjer Hansen zur Nachrichtenagentur Ritzau.