Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Montag

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DN
Apenrade/Aabenraa
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In Dänemark wird Müll aus vielen verschiedenen Ländern verbrannt. Foto: Lars Laursen / Biofoto / Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Wahl auf den Färöern ausgeschrieben

Auf den Färöern wird am 31. August gewählt. Regierungchef (lagmand) Aksel V. Johannesen (Sozialdemokraten) hat am Montag die Wahl für den 31. August ausgeschrieben. Damit wird seine jetzige Regierung die gesamte Wahlperiode im Amt bleiben. Der 31. August war der letztmögliche Wahltermin. Johannesen regierte in den vergangenen vier Jahren in einer Koalition aus Sozialdemokraten, der Unabhängigkeitspartei „Tjódveldi“ und der bürgerlichen Partei „Framsøkn“.

Nur wenige Dänen heiraten Ausländer

Nur wenige Dänen heiraten einen Ausländer. Mit 2.665 Eheschließungen war dies nur bei acht Prozent aller Hochzeiten im vergangenen Jahr der Fall. Das berichtet das „Kristeligt Dagblad“ auf Basis von Zahlen der dänischen Statistikbehörde. Demnach kamen die ausländischen Ehepartner dänischer Frauen hauptsächlich aus Deutschland und Großbritannien, während sich dänische Männer vorrangig thailändische und philippinische Partner suchten. Erst danach folgten Frauen aus Deutschland, Schweden und Norwegen. „Trotz Globalisierung besteht weiterhin eine große Homogenität, was Ehen angeht. Wir heiraten meist die, die uns selbst am meisten ähneln“, sagt Rashmi Singla, Dozent an der Universität, zum „Kristeligt Dagblad“.

Müll-Import nach Dänemark massiv gestiegen

In dänischen Verbrennungskraftwerken wird nicht nur dänischer Müll verbrannt. Auch aus anderen Ländern wird Müll nach Dänemark gebracht, um hierzulande in Energie umgewandelt zu werden. Neue Zahlen der Umweltbehörde zeigen nun, dass die importierte Müllmenge von 104.000 Tonnen im Jahr 2012 innerhalb von vier Jahren auf 357.000 Tonnen angewachsen ist. Die Begründung dafür ist simpel: In den Öfen ist noch viel Platz, weil in Dänemark nicht genug eigener Müll produziert wird. Gleichzeitig ist der Müll-Import auch ein gutes Geschäft, denn ausländische Kunden Zahlen rund 500 Kronen pro Tonne Müll, die dänische Verbrennungswerke ihnen abnehmen.

Erdüberlastungstag: Ab heute leben wir auf Pump

Am Montag haben die rund 7,7 Milliarden Menschen auf der Welt alle Ressourcen der Erde aufgebraucht, die auf dem Globus innerhalb eines Jahres regeneriert werden können. Das zeigt ein neuer Bericht der Non-Profit-Organisation „Global Footprint Network“. Der sogenannte „Erdüberlastungstag“ ist damit in diesem Jahr drei Tage früher erreicht als noch im Vorjahr. „Jeder Fisch, den wir in diesem Jahr noch fangen und jeder Baum, den wir noch fällen, kann nicht erneuert werden. Wir leben quasi auf Pump – und das tun wir bereits seit rund 50 Jahren“, so der Generalsekretär der Weltumweltschutzorganisation „WWF“, Bo Øksnebjerg, zu Ritzau. In Zahlen ausgedrückt verbraucht die Menschheit damit 1,75-Mal pro Jahr die Ressourcen, die von der Erde regeneriert werden können.

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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“