Buchbesprechung

Der schöne Schein

Der schöne Schein

Der schöne Schein

Harro Hallmann
Apenrade/Aabenraa
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Harro Hallmann hat Florian Heines Buch „Der schöne Schein“ gelesen. Ein schönes Buch, in dem man Seite für Seite in die Irre geführt wird, schreibt er.

Eine Tür, wo keine ist, fantastische Ausblicke in den Himmel oder Totenköpfe, die nur aus einem bestimmten Blickwinkel zu sehen sind: Seit Menschen malen, versuchen sie, durch Kunstfertigkeit und mithilfe optischer Effekte den Betrachter hinters Licht zu führen.

Vom klassischen Trompe l’œil, das in die dritte Dimension zu wachsen scheint bis zur Pflastermalerei, die tiefe Schluchten in die Fußgängerzone zaubert, hat die Kunst der Augentäuschung eine große und abwechslungsreiche Bandbreite.

Florian Heine schreibt sachkundig und lebendig über die Geschichte der illusionistischen Malerei und nimmt den Betrachter mit auf eine Reise durch unglaubliche Sinnestäuschungen in Architektur, Malerei, Skulptur, Fotografie und Street-Art, wobei die drei erstgenannten zeitlich von antiken Statuen über Hoogstratens Stilleben zu modernen amerikanischen Wandbildern an öffentlichen Gebäuden.

Ein schönes Buch, in dem man Seite für Seite in die Irre geführt wird.

Der Schöne Schein

Florian Heine, „Der schöne Schein – Optische Illusionen in der Kunst"  – Augentäuschung von der Antike bis zur Street Art. 

192 Seiten, gebunden, Prestel, 2020, 34 Euro.

Über Harro Hallmann: Harro Hallmann ist beruflich Kommunikationschef beim Bund Deutscher Nordschleswiger. In seiner Freizeit ist er interessiert an Speisen, deutschen Wein und Kunst. Für den „Nordschleswiger“ schreibt er seit einigen Jahren  Buchbesprechungen. 

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