Leserbrief

„Absage der grenznahen Kaffeetafel“

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Hartmut Wilhelm, Krusau
Krusau/Kruså
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Der Krusauer Hartmut Wilhelm reagiert auf einen Leserbrief von Stadtratsmitglied Ejler Schütt (DF), der die Entscheidung des Kulturvereins „Alte Schule Niehuus" kritisiert, eine gemeinsame Kaffeetafel in unmittelbarer Grenznähe wegen des Wildschweinzauns abzusagen.

Man kann dem Kulturverein „Alte Schule Niehuus“, sprich u. a. Karl Hermann Rathje, nur zu ihrem Entschluss gratulieren, die 2020-Feier direkt an der Grenze bei Rønsdam wegen des Zaunes und dem Holztor mit Querbalken (wie freundlich und einfach hantierbar – vor allem für Gehandicapte) abzusagen.

Macht weiter so und zeigt Eure Haltung klar und deutlich gegenüber solchen Leuten wie Ejler Schütt, die sich heute hinter der Argumentation verstecken, dass jetzt auch in Deutschland ein sogenannter Schweinezaun teilweise gebaut werden soll oder schon wird.

Herr Schütt vergisst nur zu sagen, dass die Idee in Dänemark schon vor zwei Jahren aufkam, einen Zaun zu bauen. Allerdings nicht unbedingt um die Schweine abzuhalten (das wurde erst später als wunderbare Ausrede gebraucht), sondern sich vielmehr vor unerwünschten Flüchtlingen/Migranten zu schützen.

Armes Dänemark, arme Partei DF – armer Ejler Schütt – welch Armutszeugnis und jetzt noch so tun, als wenn man nichts verkehrt gemacht hat. 

Warum hat ein Mann wie Ejler Schütt nicht den Mut einzuräumen, dass der jetzige Schweinezaun – sprich Migrations-Beschützer-Zaun – schon damals in ganz anderen Dimensionen geplant war (Stacheldrahtrollen in vielfacher Menge, heute noch gelagert in Skrydstrup).

Zum Glück kam dieses Vorhaben nicht zum Tragen – dann hätte sich der dänische Staat, sprich u. a. DF, richtig danebenbenommen. 

Und um noch einen Schritt weiterzugehen – wer hat dann die Grenzkontrollen eingeführt? Warum wurden sie eigentlich eingeführt und wer war die treibende Kraft? Wer will die Grenzkontrollen beibehalten – armes Dänemark, u. a. arme DF! 

Anstatt sich an Absprachen innerhalb der EU zu halten und zu unterstützen, vielleicht die Außengrenzen der EU mit zu stärken, verrennt man sich in nationale Aktionen.

Die EU ist gut genug und zum Vorteil (finanziell) in vielen Dingen, aber wenn es darum geht, etwas für die europäische Gemeinsamkeit zu machen – Fehlanzeige.

Wie will man sich eigentlich aus dänischer und DF-Partei-Sicht gegenüber Ausländern/Migranten verhalten? Das Geld, was die Ausländer hier lassen oder was die Chinesen (Ausländer) durch den verstärkten Schweinefleischkauf jetzt in Dänemark lassen nimmt man gerne – aber mehr will man auch nicht.

Entschuldigung: Verlogener geht’s bald nicht mehr – oder wie einige böse Zungen schon früher im Scherz gesagt haben: „Trau schau wem, nur kein’ Schweden (Entschuldigung nach Schweden) und kein’ . . . 

Hartmut Wilhelm, Svangkærvej 13, Krusau

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