Leserbrief

„Feindseligkeiten in Loddenhøj“

Feindseligkeiten in Loddenhøj

Feindseligkeiten in Loddenhøj

Hans-Jürgen Beck
Loddenhoi/Loddenhøj
Zuletzt aktualisiert um:

Hans-Jürgen Beck erklärt, warum er die Gebaren der „Jollengilde Loddenhoi“ als Tritt gegen das Schienbein empfindet. Er reagiert damit auf den Artikel „Feindseligkeiten nehmen neue Dimensionen an”, der am Donnerstag, 5. November, in der Online-Ausgabe und am Freitag, 6. November, in der Druckausgabe des „Nordschleswigers“ veröffentlicht wurde.

Ich selbst bin strikter Gegner des Baus des neuen Hafens. Ich akzeptiere aber natürlich einen Mehrheitsbeschluss eines Stadtrats. Ich akzeptiere selbstverständlich auch, dass andere eine gegensätzliche Meinung zum Thema Jollenhafen haben als meine. Mein Widerstand gegen dieses Projekt hält sich ausschließlich innerhalb der Grenzen der Gesetze, des mitmenschlichen Umgangs miteinander und der Meinungsfreiheit.

Es ist meine Überzeugung, dass alle Nutzer des Strandes in Loddenhoi (Loddenhøj)mit gegenseitiger Rücksichtnahme miteinander auskommen müssten. Dies schließt allerdings ein egoistisch geprägtes Verhalten, wonach es nur um das geht, was man selbst will, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse aller anderen kategorisch aus!

Zum Sachverhalt:

Frank Møller, und Ernst Ramsing aus Tønder kenne ich seit Jahren und wir hatten immer ein sehr gutes Verhältnis miteinander. Auch in der Zeit, als wir völlig gegensätzliche Haltungen zum Thema Jollenhafen hatten. Das entspricht meinem Verständnis von Meinungsfreiheit und fairem Umgang mit anderen Meinungen.

Eine „rote Linie” wurde für mich aber überschritten, als der Jollenverein im Mai/Juni mit den Bauarbeiten zu dem neuen Hafen begann, obwohl die Baugenehmigung noch bis September 2022 gilt. Rein rechtlich zwar zweifelsfrei, aber bezüglich eines rücksichtsvollen Miteinanders so ziemlich das Übelste, was man sich vorstellen kann.

Die Bauarbeiten hielten den ganzen Sommer über bis in den September hinein an.

Mit Lärm, Sperrungen des Badestrands südlich der Baustelle im Juli und lautstarkem Rammen von Pfählen im Hafen, zum Teil bis 20 Uhr abends.

Noch deutlicher, dass einem alle anderen – Sommerhausbesitzer, Strandbenutzer aus Barsmark und Umgebung, sowie Camper – völlig egal sind, kann man das kaum machen!   

Die Begründung des Vorsitzenden Kærsgåd, dass die Hafengegner daran schuld seien, dass dem Verein schon Mehrkosten von 800.000 Kronen entstanden seien, ist absolut hergeholt. Grund für die bisherigen Verzögerungen ist alleine der mangelhafte Lokalplan 85. (Folgelokalplan 122 hat auch schon wieder einen Formfehler.)

Seit dem Überschreiten dieser roten Linie habe ich keinerlei Bedürfnis mehr, mich mit Mitgliedern des Jollenvereins zu unterhalten. Ernst Ramsing ist als Mitglied im Vorstand des Vereins sogar direkt an der Entscheidung zum Baubeginn beteiligt. Eine Entscheidung, die auch gerade für das Pächterpaar Kjeld und Kirsten nach den schon schlimmen Auswirkungen der Coronakrise auf die Belegung des Campingplatzes nun nachweislich noch zu zusätzlichen Absagen von Dauercampern geführt hat.

Das Ehepaar Ramsing hat selbst seinen Dauerplatz gekündigt. Ich kenne viele vom Camingplatz sehr gut. Die fühlten sich alle durch die im Sommer unnotwendig durchgeführten Bauarbeiten ungemein belästigt und waren daher auch ganz schlecht auf die genannten Personen zu sprechen. Dass diese nun nicht mehr in der Campergemeinschaft dabei sind, ist eine direkte Folge des Verhaltens des Jollenvereins und eine Notwendigkeit zum Erhalt der, bisher beinahe vorbildlichen Harmonie in Loddenoi.         

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