Leserbrief

„Hören Sie der Minderheit zu“

Hören Sie der Minderheit zu

Hören Sie der Minderheit zu

Nils Sjøberg
Nils Sjøberg
Kolding
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Nils Sjøberg hält es für unbedingt erforderlich, dass vorab die Minderheit konsultiert wird, sollte es aufgrund wieder steigender Corona-Zahlen zu einer erneuten Grenzschließung kommen. Er fordert deshalb die Regierung und das Folketing dazu auf, in eine engere Zusammenarbeit mit der Minderheit zu treten.

Wie Chefredakteur Gwyn Nissen, „Der Nordschleswiger“, neulich in seinem Leitartikel schrieb, ist die deutsch-dänische Grenzregion inzwischen zu einer gewissen Normalität zurückgekehrt. Für die überwiegende Mehrheit (und unsere Minderheit) in Nordschleswig war Deutschland für viele Monate geschlossen. Die Grenze kann aber jederzeit wieder geschlossen werden. Es ist nur eine Frage, ob die Koronasituation wieder außer Kontrolle geraten wird. Es ist daher unbedingt erforderlich, dass die Minderheit konsultiert wird, wann und ob es in Zukunft wieder zu einer Schließung kommen soll. Daher sollten die Regierung und das Folketing die Initiative ergreifen, um bei der täglichen Arbeit enger mit der Minderheit zusammenzuarbeiten, damit dies nicht nur zu festlichen Anlässen geschieht.

Ich möchte daher die dänische Regierung und das Folketing nachdrücklich auffordern, den betroffenen Bürgern stärker zuzuhören und sie an Bord zu nehmen. Meiner Meinung nach kann es nicht stark genug sein.

Insbesondere sollte dies bereits vor der ersten Schließung der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark geschehen sein. Ich möchte daher noch einmal alle Politiker – über alle Parteien hinweg – auffordern, den betroffenen Bürgern zuzuhören und sie an Bord zu nehmen. Ich werde den Kampf fortsetzen, um sicherzustellen, dass die Minderheiten in Christiansborg besser reagieren können. Jeder wird die besten Lösungen daraus erhalten. Es ist Zeit: Hören Sie auf die Minderheit.

Nils Sjøberg, radikaler Parlamentskandidat in Nordschleswig und Regionalratskandidat Südjütland

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