Leserbrief

„M.Glasfort u. sein Verständnis der ,Dümmsten Klimapolitik' (2)“

„M.Glasfort u. sein Verständnis der ,Dümmsten Klimapolitik' (2)“

„M.Glasfort u. sein Verständnis der ,Dümmsten Klimapolitik' (2)“

Horst Leithoff
Nordschleswig
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In Leserbriefen werden auf Probleme aufmerksam gemacht. Foto: Unsplash

Horst Leithoff stellt im Teil 2 seines Leserbriefes einige energiepolitische Dinge klar, die M. Glasfort seiner Meinung nach falsch beurteilt.

Vielleicht solle Glasfort sich auch klarmachen, dass wir mit der Einführung der Energiewende das Technologieförderprogramm umgestellt haben: Die Atomenergie-Entwicklung wurde aus Steuergeldern gefördert. Die Kohle wird aus Steuergeldern subventioniert. Technologieförderung wurde bislang immer aus Steuertöpfen von uns allen zusammen bezahlt.

Beim erneuerbaren Strom ist das anders. Hier bezahlen nur die kleineren Stromverbraucher für die Technologieförderung – oder nennen wir es lieber für den sauberen Strom. Die Großen werden von dieser EEG-Umlage befreit und dürfen den sauberen Strom zum Preis von subventioniertem Kohle-Strom beziehen. Ihren Anteil an EEG-Umlage bezahlen wir kleinen Verbraucher mit. Wenn ich aber grünen Strom in einen Energiespeicher packen will, dann bezahle ich die EEG-Abgabe gleich zwei Mal: beim Speichern und beim Endverbrauch auch noch einmal. Das ist dumm. Das gebe ich zu.

Und dann ist da noch der Ärger mit dem Strom, der bezahlt wird, obwohl die Windräder abgeschaltet werden. Hat Glasfort einmal bedacht, dass sich ein Windrad wesentlich leichter an- und abschalten lässt als ein Kohlekraftwerk? Wir hören nicht von stillstehenden Kohlekraftwerken. Sie sind viel zu träge, als dass sie sich an die Fluktuation des sauberen Stroms anpassen könnten. Aber wir lesen von Gaskraftwerken, die wir derzeit nicht rentabel betreiben können. Von Pumpspeicherwerken, die nicht länger rentabel betrieben werden können.

Es ist ein komplexes Thema, das man nicht in ein paar Zeilen erklären kann. Aber es ist vor allem zu komplex für leichtfertige, oberflächliche Kommentare, die  zwar den Unmut der Leichtgläubigen aufgreifen, aber kein bisschen aufklären. Das finde ich dumm. Horst Leithoff, Grøngårdmark, Tondern

 

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