Leserbrief

„Die Minderheit als Ressource“

Die Minderheit als Ressource

Die Minderheit als Ressource

Thore Naujeck
Apenrade/Aabenraa
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Thore Naujeck findet, dass die Grenzregion viel ungenutztes Potenzial hat, das besser ausgenutzt werden könnte.

Unsere Grenzregion ist was ganz Besonderes. Allein unsere gemeinsame Geschichte ist einzigartig. Die Zusammenarbeit, die wir zusammen geschaffen haben zwischen Minderheit und Mehrheit auf beiden Seiten der Grenzen, wird oft im internationalen Kontext als gutes Beispiel hervorgehoben.

Es war ein langer Prozess und lasst uns doch das nutzen, was wir aufgebaut haben. Zwei Sprachen und das Kulturverständnis über die Grenze hinweg ist eine Ressource, die wir nicht ausreichend nutzen. Dies wird mir immer wieder deutlich bei den vielen Wahlabenden, wo ich im Moment teilnehme, wenn man z. B. Werbung für Arbeitskraft, Zuzügler, über deutsche Firmen oder über die Attraktivität des Wohnsitzes in Nordschleswig diskutiert wird.

Es ist noch viel Luft nach oben und wir müssen besser zusammenarbeiten.

Dass wir die positive Geschichte unserer Region erzählen, lässt die ganze Region stärker dastehen – besonders auch für Zielgruppen wie Touristen oder unsere eigene Jugend. Alles das, was die Minderheiten anbieten können – Schulen, Kindergärten, Sportvereine, Büchereien, Museen usw. – haben, gemeinsam gefördert, mehr „Durchschlagskraft“. 

Aber dies muss auch nach außen getragen werden. Also lasst uns gegenseitig als Möglichkeit/Ressource wahrnehmen und nicht als Begrenzung.

Thore Naujeck,
Stadtratskandidat der Schleswigschen Partei in der Kommune Apenrade

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