Kommunalwahl

Eva Kjer Hansen entgleitet Bürgermeisterposten

Eva Kjer Hansen entgleitet Bürgermeisterposten

Eva Kjer Hansen entgleitet Bürgermeisterposten

Kolding
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Die Apenraderin Eva Kjer Hansen sah sich in Kolding schon als Siegerin. Am Ende ging sie leer aus. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die Konservativen schnappen sich mit Unterstützung der roten Parteien den Bürgermeisterposten in Kolding.

Die Wahl in Kolding war als eine „Präsidentenwahl“ zwischen Eva Kjer Hansen (Venstre) und Villy Søvndal (SF) dargestellt worden. Doch am Ende lachte nach den Verhandlungen ein Dritter, nämlich der Konservative Knud Erik Langhoff.

Zwar erklärte Eva Kjer Hansen, nachdem das Ergebnis feststand, dass es eine bürgerliche Mehrheit gebe und sie daher davon ausgehe, sie könne Bürgermeisterin werden.

Doch die Konservativen wollten es anders. Sie leiteten abseits des Rathauses Verhandlungen mit der Sozialistischen Volkspartei, den Radikalen und den Sozialdemokraten ein. Diese ungewöhnliche Koalition einigte sich dann darauf, dass Knud Erik Langhoff der neue Bürgermeister wird.

Es habe inhaltliche Schnittmengen gegeben, und man habe erreicht, Venstre abzulösen, begründete Volkssozialist Søvndal die Wahl eines Konservativen Bürgermeisters. 

Eine Mehrheit für Søvndal als Bürgermeister gab es nicht. 

Langhoff sagte, es habe nach der Wahl keine Gespräche zwischen ihm und Kjer Hansen gegeben.

Die Apenraderin zeigte sich im Anschluss verärgert.

„Ich verstehe nicht, dass die Konservativen ihre Ideale durch den Dreck ziehen. Sie haben mich noch nicht einmal angerufen. Langhoff hatte sein Telefon abgestellt. Dabei hatten wir in der blauen Familie eine deutliche Mehrheit“, sagte sie zu „TV2 News“.

Um 00.59 um den Kommentar von Eva Kjer Hansen ergänzt

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