Kunst
Fischfilet aus Apenrade erregt international Aufmerksamkeit
Fischfilet aus Apenrade erregt international Aufmerksamkeit
Fischfilet aus Apenrade erregt international Aufmerksamkeit
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Ein Entwurf des Künstlers Torben Ribe für das Nørreport-Viertel hat es nicht nur landesweit in die Medien geschafft. Jetzt kennen auch die „Stern“-Leser das geplante Kunstprojekt.
Kunst muss nicht gefallen. Kunst darf auch auffallen und gern auch provozieren. Letzteres scheint dem Künstler Torben Ribe mit seinem dreidimensionalen Fischfilet aus Epoxy offensichtlich zu gelingen.
Sein Entwurf für die Ausschmückung der Hausmauer zur Apenrader Antiquitätenhandlung an der Ecke Nørreport/Kilegaard hat es in die landesweiten Medien geschafft. Und neuerdings dürfen sich auch die Leserinnen und Leser des deutschen Magazins „Stern“ über das Kunstprojekt im „süddänischen Aabenraa“ echauffieren. Lesen Sie den Artikel hier.
Die Schönheit der Dinge des Alltags
Torben Ribe (Jahrgang 1978) aus Vordingborg ist bekannt dafür, Dinge des Alltags in Kunstobjekten einen höheren Stellenwert zu verleihen. Er arbeitet mit unterschiedlichen Materialien und mischt auch gern Malerei mit zwei- und dreidimensionaler Kunst.
Wer genau hinsieht, erblickt wie Künstler Ribe vielleicht das Schöne und Skulpturelle in einem panierten Fischfilet. Indem er es zudem in einem übernatürlich großen Maßstab und noch dazu an einem geradezu deplatziert erscheinenden Ort anbringt, sorgt es beim Betrachter entweder für Schmunzeln oder für Irritation.
Ein Gruß an die Geschichte
Der Apenrader Kunstrat und Vertreter des Nørreport-Viertels sind von der Kommune Apenrade beauftragt worden, im Zuge der Stadtteilsanierung zeitgenössische Kunstwerke für insgesamt sieben Passagen auszusuchen. Dazu gehört das überdimensionale Fischfilet.
Eines der Argumente der Befürworter: Der Fisch ist ein Gruß an die stolze Schifffahrttradition der Stadt und stellt ein Symbol für die jahrhundertelange Abhängigkeit Apenrades von der Förde dar.
Geteiltes Echo
In den politischen Gremien der Kommune Apenrade erfuhr einzig Ribes Entwurf geteiltes Echo. Allerdings war das Gros der Kommunalpolitiker der klaren Ansicht, dass Kunstrat und Anwohner sicherlich die richtige Wahl für das Nørreport-Viertel treffen.
Antiquitätenhändler Lars Petersen, an dessen Fassade das Fischfilet gegebenenfalls angebracht wird, begrüßt genau dieses Kunstwerk. „Ist Kunst zu blankpoliert, wird sie völlig gleichgültig“, wird er in mehreren Medien zitiert. Petersen ist ein erklärter Befürworter des gesamten Kunstprojekts im Nørreport-Viertel im Allgemeinen und dem panierten Fischfilet im Besonderen.