Viele weiß-rote Baken flankieren derzeit den Flensborgvej, der an Störtum vorbeiführt. Dort wird die sonst zweispurig in Richtung Süden führende Straße auf eine Spur zusammengeführt. Eine weitere Bakenreihe trennt zudem den in beide Richtungen führenden Verkehr voneinander ab.

„Dies dient der Verkehrssicherheit“, erklärt der zuständige Betriebsingenieur Troels Kragh vom kommunalen Ver- und Entsorgungsunternehmen Arwos. Der Verkehr soll dort so geleitet werden, dass die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sicher ans Ziel kommen – egal in welche Richtung sie unterwegs sind.

Abwassersystem modernisieren

Der Grund für die aufwendige Verkehrsführung liegt jedoch unter der Straße: Das Abwasserleitungsnetz wird modernisiert und an die gesetzlichen Vorschriften angepasst. „Bisher werden Regen und Abwasser in einem Rohr abgeleitet. Das entspricht nicht mehr der Gesetzgebung“, erklärt Ingenieur Kragh.

Statt in nur einem Rohr werden Abwasser und Regenwasser zukünftig separat abgeleitet. So soll verhindert werden, dass Abwasser in die Gewässer gelangt, wenn es stark regnet. Zudem belastet das Regenabwasser die Kläranlage nicht mehr.

Ganz Störtum wird in den kommenden Monaten an das zweirohrige Abwassersystem angeschlossen, das in der vergangenen Jahren in Apenrade eingerichtet wurde.

Zwei Sperrungen geplant

Troels Kragh beruhigt die Verkehrsteilnehmenden jedoch. „Wir arbeiten wohl bis in den Sommer hinein an der Störtumer Kanalisation, jedoch nicht die volle Zeit am Flensborgvej.“

Allerdings muss die viel befahrene Apenrader Zufahrtsstraße im Zuge der Arbeiten zweimal gesperrt werden, damit Leitungen auf die andere Straßenseite gelegt werden können. Das wird jedoch in den Abendstunden eines Wochenendes geschehen, berichtet der Arwos-Projektleiter, sodass der Verkehr möglichst wenig gestört wird.

Radlerinnen und Radler müssen ausweichen

Der Radweg in Richtung Süden ist aktuell übrigens auch gesperrt. Radfahrende müssen die Straßen an der Ampel überqueren und den Weg auf der anderen Straßenseite benutzen.