Stadtentwicklung
Der neue Weg zur Liebesallee
Der neue Weg zur Liebesallee
Der neue Weg zur Liebesallee
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Die Mühlenau hat ein neues Flussbett, die Liebesallee bekommt neue Bäume, und jetzt ist die Brücke über den kleinen Fluss erneuert. Darüber hinaus gibt es frisch geteerte Radwege.
Am Ringreiterplatz hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Die alten Schuppen, in denen die Pferde beim Ringreiten angeleint standen, sind verschwunden. Die kleinen Wälle, in deren Mitte die Tiere bei der Tierschau gezeigt wurden, sind eingeebnet, und die historische Pappelallee entlang der Mühlenau, die entlang der Nordseite des Platzes verläuft, gibt es nicht mehr. Die Allee heißt im Volksmund „Liebesallee“. Unter den großen Bäumen flanierten zu früheren Zeiten die Paare und genossen die Romantik unter den Pappeln.
Die Bäume waren jedoch alt und morsch und stellten eine Gefahr für die Spaziergänger dar. Die Allee selbst war aufgerissen und von den Wurzeln der Bäume uneben – ebenfalls eine Verletzungsgefahr.
Darüber hinaus gibt es immer öfter Regenfälle, die den Stadtfluss – besonders auf Höhe des Ringreiterplatzes – über die Ufer treten ließen. Die Folge: Der Ringeiterplatz war häufiger überschwemmt. Eine Auswirkung des Klimawandels, wie heute bekannt ist.
Es musste etwas passieren. Die Mühlenau bekam ein neues, höheres Flussbett. Die Pappeln wurden gerodet, der hindurchführende Weg im Zuge der Flussbetterneuerung entfernt. Die Liebesallee bekommt bald neue Pappeln, unter denen die Apenrader in einigen Jahren flanieren können.
Die neuen Bäume sind übrigens aus den Früchten der alten Bäume gezüchtet, also „Kinder der Liebesallee-Pappeln“. Der Weg entlang der Au ist neu belegt, und in den Sommermonaten sprießt an den Wegrändern eine bunte Mischung wilder Blumen – ein Teil des Projektes „Wilde Kommune“.
Die Erhöhung des Flussbettes ist Teil des kommunalen „Klimasicherungsplanes“, der derzeit umgesetzt wird. Die Mühlenau fließt weiter vorbei am Schloss Brundlund, wo ein neues Auffangbecken ebenfalls dafür sorgen soll, dass größere Wassermengen aufgefangen und zur Förde weitergeleitet werden können – ohne dass es Überflutungen gibt.
Jetzt gibt es wieder etwas Neues zu entdecken: Die alte Brücke über die Mühlenau, die den Schulcampus mit dem Ringreiterplatz verbindet, ist verschwunden und durch eine andere ersetzt. Ein neu geteerter Fuß- und Radweg führt von den Ausbildungsstätten im Norden bis hin zur Arena Aabenraa, die Sportstätten und das Schwimmbad beherbergt. Der Weg schlängelt sich vom Skolevænget vorbei am Parkplatz über die Mühlenau und folgt leicht dem Verlauf des Flusses, um dann in einer lang geschwungenen Kurve über den Ringreiterplatz zur Hjelmallé zu münden, an der die Arena liegt.
Der Weg gehört zum sogenannten Campus-Plan und soll die Verbindung von den Schulen und Ausbildungsinstitutionen zur Sportstätte erleichtern. Die Schülerinnen und Schüler sollen auf diese Art einfacher zu den Freizeitaktivitäten kommen, die in den Sporthallen angeboten werden.