Wohltätigkeit
Ohne Standort: Keine Weihnachtsstadt der Herzen in diesem Winter
Ohne Standort: Keine Weihnachtsstadt der Herzen in diesem Winter
Keine Weihnachtsstadt der Herzen in diesem Winter
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Nach der frohen Botschaft, dass die Weihnachtsstadt der Herzen am historischen Apenrader Bahnhof bleiben kann, kam jetzt das Aus von unerwarteter Seite. Weil kein neuer permanenter Standort zu finden ist, werfen die Freiwilligen vorerst das Handtuch.
Der Duft von frisch gebackenen Krapfen, heißer Suppe, warmen Getränken oder auch traditionellem schwedischen Weihnachtsgebäck liegt über der Weihnachtsstadt der Herzen (Julehjerteby) und zieht unter anderem damit viele Apenraderinnen und Apenrader, aber auch Gäste von außerhalb in die Stadt an der Förde.
Die Weihnachtsstadt der Herzen findet seit 2009 statt. Mit den von Freiwilligen gebauten Häusern aus Holz, Kopien von Gebäuden aus der Stadt, der gemütlichen Stimmung, den kleinen Leckereien und einem kleinen Kettenkarussell ist es ein Anziehungspunkt geworden, besonders auch, weil alle Angebote kostenlos sind. Spenden zugunsten Bedürftiger sind allerdings erwünscht. Das brachte bei der jüngsten Ausgabe knapp eine halbe Million Kronen ein.
In diesem Jahr wird es jedoch keine Weihnachtsstadt der Herzen geben, teilten die Veranstalter mit.
Bis vor zwei Jahren fand das Event noch auf dem Storetorv statt. „Es soll allen eine schöne Weihnachtszeit bescheren“, so die Hauptverantwortliche Malene Bruhn. Dann kamen neue Brandschutzvorschriften, und damit gab es keine Erlaubnis mehr von den Behörden. Eine Lösung gab es dann am früheren Apenrader Bahnhof. Hier konnten die über 20 Holzgebäude auch den Sommer über stehen. Davor mussten sie abgebaut und in einer Halle gelagert werden. Für die mehr als 380 ehrenamtlichen Helfer eine aufwendige Arbeit.
Die Kommune Apenrade befasste sich schon mit der Planung einer permanenten Lösung für die Weihnachtsstadt am Bahnhof. Für alle Beteiligten eine gute Lösung. Doch dann schaltete sich die Schloss- und Kulturbehörde ein, die die Gleise – diese führen von Apenrade nach Rothenkrug (Rødekro) – unter Denkmalschutz stellen will.
Keine Heimat mehr
Die Möglichkeit für die Weihnachtsstadt der Herzen, dort permanent bleiben zu können, ist damit nicht mehr gegeben. Zwar könne eine Ausnahmegenehmigung erwirkt werden, nur muss diese jedes Jahr aufs Neue beantragt werden. Zu unsicher für die Veranstalterinnen und Veranstalter, die jetzt gegenüber „JydskeVestkysten“ mitteilten, keine Weihnachtsstadt der Herzen mehr veranstalten zu wollen, bis eine Lösung gefunden wird.
Offen gegenüber Ringreiterplatz-Vorschlag
Dirk Bucka Andresen, der Vorsitzende der Apenrader Tierschau (Sønderjysk Fællesdyrskue), zeigte sich offen gegenüber dem Vorschlag, „Julehjerteby“ auf dem Ringreiterplatz, wo die Tierschau jedes Jahr veranstaltet wird, ein Zuhause zu geben. Er macht jedoch darauf aufmerksam, dass die Kommune Besitzer des Platzes sei und Tierschau als auch das Ringreiten nur mietende Gäste seien.