Ein 27-jähriger Mann aus der Kommune Apenrade muss sich auf einen längeren Gefängnisaufenthalt vorbereiten. Er steht unter schwerer Anklage. Ihm werden mindestens 20 Fälle von sexueller Gewalt gegen ein minderjähriges Mädchen unter 15 Jahren zur Last gelegt. Der Prozess wird am Mittwoch, 4. Januar, im großen Gerichtssaal in Sonderburg (Sønderborg) eröffnet. Verhandlungsbeginn ist um 9.30 Uhr.

Prozess vor Geschworenen

Wie bei Prozessen mit schwerwiegenden Anklagen üblich, bei denen der Gesetzesrahmen längere Gefängnisstrafen vorsieht, wird sich der 27-Jährige vor einem Geschworenengericht verantworten müssen. Das Verfahren wird am Freitag fortgesetzt. Ob in den kommenden Wochen weitere Verhandlungstage abgesetzt sind, ist den zur Verfügung stehenden Prozesslisten nicht zu entnehmen.

Missbrauch in mindestens 20 Fällen

Der 27-Jährige soll sich mehrfach an dem minderjährigen Mädchen vergangen haben. Laut Anklageschrift, meint die Anklagevertretung ihm mindestens 20 Fälle nachweisen zu können. In mindestens 12 dieser Fälle soll es auch zum vaginalen Geschlechtsverkehr gekommen sein. Dabei war ihm bekannt, dass das Mädchen noch minderjährig ist.

Hohe Gefängnisstrafe vorgesehen

Erschwerend kommt daher hinzu, dass er seine psychische und physische Überlegenheit ausgenutzt haben soll. Das Strafgesetz sieht in solchen Fällen ein Strafmaß in der Größenordnung von acht bis zwölf Jahren vor.

Der Tatort befand sich in den meisten Fällen auf Fünen (Fyn), allerdings ist es auch auf Alsen (Als) zu Übergriffen gekommen, wie „JV.dk“ schreibt.

Er wurde zudem in Besitz kinderpornografischen Materials gefunden. Es soll sich dabei sowohl um Bilder als auch um Videos handeln.