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Brandursache in Kelstrupskov ist noch unklar

Brandursache in Kelstrupskov ist noch unklar

Brandursache in Kelstrupskov ist noch unklar

Anke Haagensen/ks
Kelstrupskov
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Die Brandruine ist aktuell abgesperrt. Foto: Flensburger Foto- und Pressedienst

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In Verbindung mit dem Feuer in einem Einfamilienhaus am Sønderborgvej in der Nähe von Krusau wurden die Rettungskräfte offenbar beschimpft. Über den Grund kann man allerdings nur den Kopf schütteln.

Dass Rettungskräfte beschimpft und gar körperlich angegangen werden, wird aktuell in deutschen Medien und in politischen Gremien nicht zuletzt nach Vorkommnissen in der Neujahrsnacht in Berlin intensiv diskutiert.

Bislang war das nördlich der Landesgrenze kein großes Thema. Dennoch berichten auch die dänischen Rettungskräfte in Verbindung mit einem Brand in einem Einfamilienhaus am Sonnabendmorgen östlich von Krusau von Beschimpfungen.
Allerdings war nicht die Tatsache, dass der Sønderborgvej in Kelstrupskov an jenem Morgen zeitweise für den Durchgangsverkehr gesperrt werden musste Grund der Aufregung von einigen Verkehrsteilnehmenden.

Sekundärroute 401

Der Sønderborgvej ist Teil der sogenannten Sekundärroute 401, die von Düppel (Dybbøl) über Ekensund (Egernsund) und Gravenstein (Gråsten) nach Krusau (Kruså) und von dort weiter Richtung Westküste bis nach Scherrebek (Skærbæk) führt.

Warum nicht früher?

Wie ein Polizeisprecher gegenüber der Zeitung „JydskeVestkysten“ feststellte, hätten sich die Passanten vornehmlich darüber aufgeregt, dass die Straßensperrung nicht früher eingerichtet worden sei. „Zunächst müssen wir uns doch um den Brand kümmern und dann erst ist die Straße dran“, so die Erklärung des diensthabenden Wachleiters in Esbjerg, John Christiansen.

Tatsächlich aber hatte es unter den Autofahrenden einige Unzufriedenheiten gegeben, als sie von Rettungskräften zur Umkehr aufgefordert worden waren, um dann eine alternative Route zu wählen.

Die Polizei hatte über den Kurznachrichtendienst Twitter zunächst eine Umleitungsempfehlung herausgegeben. Etwas später konnte der Verkehr bereits wieder einspurig an der Brandstelle vorbeigeleitet werden.

Der Dachstuhl brannte völlig aus. Foto: Flensburger Foto- und Pressedienst

Brandursache ungeklärt

Wie der Brand in dem Haus entstanden ist, dafür gibt es unmittelbar keine Erklärung. „Wir haben einen Brandermittler angefordert. Er wird in den nächsten Tagen seine Untersuchungen durchführen“, teilt Polizeikommissar Chris Thorning Vesterdal vom zuständigen Bezirksrevier in Sonderburg mit.  

Der Dachstuhl ist völlig ausgebrannt. Das Ausmaß der Schäden ist nicht bekannt. Der Feueralarm ging um 7.34 Uhr ein. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Holebüll (Holbøl) und Pattburg (Padborg) waren im Einsatz. Sie erhielten von den Kollegen aus Apenrade (Aabenraa) Unterstützung, die mit ihrer Drehleiter vor Ort waren. Menschen sollen sich bei Ausbruch des Brandes nicht im Haus befunden haben. Die Löscharbeiten dauerten rund drei Stunden an.

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