Blaulicht
Ein gestrandetes Segelboot wirft Fragen auf
Ein gestrandetes Segelboot wirft Fragen auf
Ein gestrandetes Segelboot wirft Fragen auf
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Die Polizei fahndet nach dem Besitzer oder der Besitzerin einer Glasfaserjolle, die auf der Halbinsel Loit nördlich von Apenrade gestrandet ist. Auch das Schiffsregister konnte keine Aufschlüsse geben.
Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig sucht über die sozialen Medien die Besitzerin oder den Besitzer eines Segelbootes mit dem Namen „Great C“. Die Glasfaserjolle ist am Wochenende auf der Halbinsel Loit (Løjtland) zwischen dem Fähranleger Barsølanding und Spramshuse gestrandet.
„Meldet sich der Eigner nicht im Laufe des kommenden Monats, wird das Strandgut verschrottet“, teilt die Polizei über die sozialen Medien mit.
#politidk efterlyser ejeren af denne glasfiber sejlbad, Great C, der er drevet i land pa straekningen mellem Barso Landing og Spramhuse, nord for Aabenraa. Vi har oplysninger om, at baden tidligere har ligget i Faaborg-omradet. pic.twitter.com/4paLSAm7wv
— Sydjyllands Politi (@SjylPoliti) May 23, 2023
Fragen und Antworten
Im Netz hat der Aufruf der Polizei eine Menge Fragen bei der Community aufgeworfen.
„Der Nordschleswiger“ hat bei den zuständigen Behörden Antworten erhalten.
Ob Strandgut verschrottet oder versteigert wird, hängt vom Zustand des Gegenstandes ab, teilt die Kommunikationsabteilung der Polizei mit. In diesem Fall habe das Boot nach Ansicht eines Sachverständigen der Polizei nur noch Schrottwert, so die Antwort aus Esbjerg.
Kein Register für kleine Boote
„Jedes Auto wird registriert, jeder Hund gechipt. Gibt es so ein Register nicht für Boote, wo man einfach nachschlagen kann, wem ein Boot dieses Typs gehört?“, haben wir die dänische Schifffahrtsbehörde, Søfartsstyrelsen, in Korsør gefragt, weil auch diese Frage in den sozialen Medien häufig gestellt wurde.
„Bei einer Suche im (dänischen, red. Anm.) Schiffsregister gab es leider keinen Treffer“, lautet die Nachricht aus dem Direktionssekretariat der Schifffahrtsbehörde. „Allerdings müssen seit dem 1. März 2018 Freizeitboote in Dänemark und einer Bruttotonnage unter 20 auch nicht mehr im Schiffsregister eingetragen werden“, liefert der freundliche Mitarbeiter die mögliche Erklärung gleich mit dazu.
Auf Hinweise angewiesen
Die Behörden hoffen aber, dass sich vielleicht auch private Freizeitbootorganisationen an genau dieses Boot mit dem Namen Great C erinnern können und dass über diesen Umweg die Eignerin oder der Eigner ermittelt werden kann.
Dass der Freizeitkapitän oder die -kapitänin aus dem nordschleswigschen Raum stammt, ist unwahrscheinlich. Laut Informationen der Polizei wurde das Boot nämlich schon im Segelgewässer von Südfünen treibend, genauer vor Fåborg, gesichtet.