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An der Grenze erwischt: Hohe Haftstrafe wegen Kokainschmuggels

An der Grenze erwischt: Hohe Haftstrafe wegen Kokainschmuggels

Hohe Haftstrafe wegen Kokainschmuggels

Sonderburg/Sønderborg
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Am Sonderburger Gericht musste sich ein 33-jähriger Mann wegen Kokainschmuggels verantworten (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Ein 33-jähriger Mann ist am Gericht in Sønderborg zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er war vor einigen Monaten dabei ertappt worden, große Mengen Kokain und andere Drogen nach Dänemark zu schmuggeln.

Der Mann wurde am 14. August vergangenen Jahres von der Polizei kontrolliert, als er mit dem Auto die Grenze in Richtung Dänemark passierte. Beamte von Polizei und Zoll fanden 12 Kilogramm Kokain, 306 Gramm Heroin und über 5.000  Ecstasy-Pillen im Fahrzeug und nahmen den Mann fest, der sich seitdem in Untersuchungshaft befand. Es handelt sich um einen 33-jährigen Polen.

Am Gericht in Sonderburg ist der Mann wegen versuchten Drogenschmuggels zu neun Jahren Gefängnis verurteilt worden und darf nach Verbüßung der Haftstrafe und Ausweisung nie mehr nach Dänemark einreisen. Das hat die Polizei für Südjütland und Nordschleswig bekannt gegeben.

Von den Drogen angeblich nichts gewusst

Laut Mitteilung hatte der 33-Jährige seine Unschuld beteuert und erklärt, er habe mit einem Mann, dessen Identität er nicht kenne, vereinbart, das Auto von Deutschland nach Kopenhagen zu transportieren. Er habe nichts von den Drogen im Wagen gewusst.

Das Gericht schenkte dem keinen Glauben und verurteilte den Mann in allen Anklagepunkten. Neben Drogenschmuggel wurden ihm Fahren ohne Fahrerlaubnis und falsche Angabe seiner Identität vorgeworfen. Bei den letzten beiden Anklagepunkten war der 33-Jährige geständig.

Der Pole erbat sich Bedenkzeit, ob er gegen das Urteil Berufung einlegt.

 

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