Der Vierbeiner eines nordjütischen Ehepaares hat sich am Mittwochnachmittag auf dem Kollunder Campingplatz First Camp (früher: „Frigård Camping“) sicherlich einen besonders saftigen Kauknochen verdient. Sein Gebell hat sein Frauchen und Herrchen vermutlich vor dem Flammentod bewahrt.

Qualm drang durch die Ritzen

Die Eheleute wurden dadurch aus ihrem Mittagsschläfchen geweckt. Zu dem Zeitpunkt zogen schon die Rauchschwaden aus ihrem Wohnwagen durch die Türritzen in das Vorzelt, wo sie sich aufhielten.

Geistesgegenwärtig schaffte der Mann zwei Gasflaschen aus dem Vorzelt ins Freie. Seine Versuche, mit einem Feuerlöscher selbst die Flammen zu bekämpfen, scheiterten. Der Wohnwagen brannte da nämlich schon lichterloh. Alle drei – Herrchen, Frauchen und Hund – konnten sich unversehrt ins Freie retten.

Keine eindeutige Brandursache

Der Wohnwagen brannte vollkommen aus. Allerdings gelang es der herbeigerufenen Feuerwehr, ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnwagen und Zelte zu verhindern.  

Brandursache ist vermutlich ein Bioethanol-Ofen, den die Eheleute wenige Stunden zuvor in ihrem Wohnwagen angemacht hatten. Dabei war ihnen nichts Ungewöhnliches aufgefallen. Sie hatten die Türen zum Wagen zugemacht und sich in das Vorzelt gesetzt, wo sie eingeschlafen waren.

Allerdings hatten Zeugen unmittelbar vor dem Brand auch Feuerwerksdetonationen auf dem Campingplatz gehört. „Die Brandursache ist nicht eindeutig auszumachen“, unterstreicht Polizeikommissar Chris Thorning Vesterdal vom zuständigen Bezirksrevier in Sonderburg (Sønderborg).

_{Redaktionelle Anmerkung: Der Artikel wurde um 15.03 Uhr mit aktuellen Fotos von unserer Fotografin Karin Riggelsen bestückt.}