Blaulicht

Riskantes Abschleppmanöver unterbunden

Riskantes Abschleppmanöver unterbunden

Riskantes Abschleppmanöver unterbunden

Apenrade/Aabenraa
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Die Einsatzkräfte haben in der Alsgade einen Autofahrer kontrolliert.
Die Polizei stoppte das Gespann auf der Autobahn in südlicher Fahrtrichtung. Foto: Politi.dk

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Ein Lieferwagenfahrer wollte den liegengebliebenen Transporter eines Kumpels über die Autobahn ziehen. Allerdings hätten sich beide erst gar nicht hinter das Lenkrad setzen dürfen.

Aufmerksame Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer haben der Polizei am Montagnachmittag gegen 16.45 Uhr telefonisch ein Abschleppmanöver auf der Autobahn gemeldet, das ihnen so gar nicht geheuer vorkam. Zwei Transporter, zwischen die ein Abschleppseil gespannt war, seien gerade über die Anschlussstelle 71 auf die Autobahn in südliche Richtung gefahren, lautete die Meldung.

Wenig später hatte eine Polizeistreife das Gespann dann auch schnell ausgemacht. Es stellte sich heraus, dass ein 32-Jähriger seinem 39-jährigen Kumpel „einfach“ nur helfen wollte, weil dessen Lieferwagen schlapp gemacht hatte. Allerdings ist ein solches Schleppmanöver auf der Autobahn nicht regelkonform. Ein auf der Autobahn liegengebliebenes Fahrzeug darf zur nächsten Ausfahrt gezogen werden, aber ansonsten müssen Abschleppmanöver auf normalen Straßen geschehen.

Unter Drogeneinfluss

Aber nicht nur das Manöver an sich war nicht regelkonform.

Die Beamten hegten zudem schnell den Verdacht, dass beide Fahrer unter Drogeneinfluss standen. Ein Drogenschnelltest zeigte auch, dass der 32-jährige „Schlepper“ Kokain und Cannabis konsumiert hatte, während bei dem 39-jährigen „Gezogenen“ der Wirkstoff nicht eindeutig festgestellt werden konnte. Laut Polizeikommissar Chris Thorning Vesterdal vom zuständigen Bezirksrevier in Sonderburg (Sønderborg) wollte er dazu keine Angaben machen. Das Ergebnis der Blutprobe muss deshalb abgewartet werden.

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