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Der Tausender war nicht echt

Der Tausender war nicht echt

Der Tausender war nicht echt

Rothenkrug/Rødekro
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Der 1.000-Kronen-Schein eines Kunden hat den Echtheitstest nicht bestanden. (Symbolfoto) Foto: Dänische Nationalbank

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Ein 65-jähriger Kunde wollte bei „Harald Nyborg“ in Rothenkrug seine Waren bar bezahlen – allerdings war die Banknote eine Fälschung. Die Polizei ermittelt.

Es gehört heutzutage in Dänemark fast schon zur Seltenheit, wenn an den Kassen noch mit Bargeld gezahlt wird – insbesondere bei höheren Beträgen wird inzwischen häufig die elektronische Bezahlung vorgezogen. Vielleicht war das Personal der Rothenkruger „Harald-Nyborg“-Filiale deshalb auch besonders argwöhnisch, als ein Kunde am Dienstagvormittag bar zahlen wollte und einen Tausend-Kronen-Schein aus seinem Portemonnaie zückte.

Die Banknote bestand dann auch den Echtheitstest nicht. Die Polizei wurde alarmiert und der Kunde zurückgehalten. Laut Polizeikommissar Thomas Berg vom Bezirksrevier in Sonderburg (Sønderborg) handelt es sich hierbei um einen 65-jährigen Mann mit Wohnsitz in der Kommune Apenrade. Mehr wollte der Polizeisprecher über die Identität des Kunden zum jetzigen Zeitpunkt nicht preisgeben. „Bei einer Hausdurchsuchung hat nämlich nichts darauf hingedeutet, dass es sich bei dem Kunden um den Geldfälscher handelt. Es ist sehr gut möglich, dass auch er nur ein Opfer ist, dem der Tausender angedreht wurde“, so Berg gegenüber der Presse.

Wie der Polizeikommissar betont, handelt es sich in diesem Fall um eine sehr gute Fälschung, weshalb es schon eines gewissen Know-hows bedürfe, um eine so täuschend echt aussehende Nachahmung herstellen zu können.

Fühlen, sehen, kippen

Dabei ist die dänische Nationalbank bestrebt, die Geldscheine so fälschungssicher wie möglich zu machen. Eine echte Banknote ist an mehreren Sicherheitsmerkmalen zu erkennen.

Wichtig sind natürlich das Wasserzeichen, der Sicherheitsfaden und das Hologramm. Aber auch das Papier ist besonders. Es fühlt sich griffiger an als schnödes Kopierpapier. Deshalb lautet der Tipp der Fahnder: Nehmen Sie einen Geldschein in die Hand und vertrauen Sie ihren Sinnen. Fühlen, sehen, kippen – so lassen sich auch ohne Hilfsmittel die meisten „Blüten“ relativ gut ausmachen.

Die Nationalbank hat eigens ein Plakat herstellen lassen, um die Aufmerksamkeit im dänischen Einzelhandel zu schärfen. Das Plakat findest du hier.

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