Deutsche Schule Pattburg
Mit einer Klassenstufe weniger mehr erreichen
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Die siebte Klasse fällt an der Deutschen Schule Pattburg weg. Vorsitzende Beatrice Schneider begründete die Entscheidung auf der Generalversammlung des Schulvereins.
Mit einer großen Änderung geht die Deutsche Schule Pattburg in die Zukunft. Wie Schulvereinsvorsitzende Beatrice Schneider auf der Generalversammlung am Donnerstagabend in ihrem Bericht erwähnte, habe man nach Rücksprache mit dem Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig beschlossen, dass es ab dem kommenden Schuljahr keine 7. Klasse mehr in Pattburg geben wird.
„Dies hat mehrere Gründe. Zum einen ist die Kapazitätsgrenze erreicht, unsere Räume sind für maximal 15 Kinder ausgelegt. Es kommen große Gruppen aus dem Kindergarten, so der augenblickliche Stand. Zum Zweiten, und das ist für uns ein sehr wichtiger Aspekt: Einführung in eine neue Klassengemeinschaft beim Übergang in die Oberstufe. IT-mäßig haben alle Schülerinnen und Schüler den gleichen Stand, wenn sie dann in der 8. Klasse starten“, so die Vorsitzende.
Sie sehe bei der Ausgliederung der 7. Klassenstufen sowohl einen fachlichen als auch pädagogischen Vorteil.
Dänisch eine Herausforderung
Hinzu komme, so Schneider, dass Dänisch effektiver auf ein Level gebracht werden könne. Mit relativ vielen Schulkindern aus Deutschland sei Dänisch an der Pattburger Schule eine große Herausforderung, die den Lehrkräften viel abverlange.
Die aktuelle Zahl der Schulkinder in Pattburg ist auf 75 gesunken. Das hänge mit Umzug, Schulwechsel und mit der einen und anderen Unstimmigkeit zwischen Eltern und Schule zusammen. Man strebe eine noch bessere Kommunikation mit der Elternschaft an, um Probleme frühzeitig auszuräumen, so Schneider in ihrem Tätigkeitsbericht.
Erfreulich sei die Nachfrage in der Schulfreizeitordnung (SFO). „Es sind 50 Kinder angemeldet. Das ist enorm. Ein Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SFO, die einen tollen Job machen.“
Zentrale 10. Klasse in Apenrade
Schneider informierte die Versammlung, dass in Apenrade (Aabenraa) im kommenden Schuljahr eine zentrale 10. Klasse geplant ist. „Es ist ein Versuch, den 10. Klassengang kommunenübergreifend von Tondern bis Sonderburg und einschließlich anderer deutscher Schulen in Apenrade zu bündeln, mit dem Ziel, dass man einen Realschulabschluss erlangen kann. Als Pilotprojekt soll eine Art Übergangsklasse zu unserem Deutschen Gymnasium geschaffen werden. Sollte das Konzept greifen, werden unsere Kinder in Zukunft die Möglichkeit haben, diesen Weg zu nutzen.“
Umbau und Sanierung
Schulleiterin Birgit Bennick Pedersen griff in ihrem Bericht den physischen Rahmen auf. Es gab gute Neuigkeiten: „Die Umbaumaßnahmen sind bewilligt worden. Der Keller wird saniert und es werden draußen geeignetere Aufenthaltsmöglichkeiten für die SFO geschaffen. Wir bekommen insgesamt nicht mehr Fläche, sie wird aber effektiver genutzt“, so Pedersen.
Sie zeigte sich erleichtert, dass der Bürocontainer neben dem Schulgebäude als zusätzlicher Schul- und SFO-Raum weiter genutzt werden kann. Ursprünglich gab es nur eine Genehmigung für fünf Jahre. „Die Genehmigung ist zum Glück um weitere fünf Jahre verlängert worden“, so die Schulleiterin.
Dank geringerer Ausgaben für Strom und Heizung – unter anderem ein Verdienst der Klimasherifs aus der Schülerschaft – und dank einer umsichtigen Ausgabenpolitik weise die Schule eine gute Bilanz, ergänzte Pedersen.
Der offizielle Rechenschaftsbericht konnte aus organisatorischen Gründen nicht vorverlegt werden. Das hatte erfreuliche Gründe. In der Familie von DSSV-Geschäftsführer Benjamin Holder, der für die Bilanzberichte der Schulen zuständig ist, hatte es Nachwuchs gegeben.
„Die Zahlen sind ermittelt und auch geprüft. Es fehlt lediglich die Zusammenstellung“, merkte Versammlungsleiter Thilo Schlechter an, der kraft seines Amtes als Vorsitzender des DSSV-Schulausschusses im Bilde war und den Zusammenhang erklären konnte.
Die Zahlen werden auf dem Intranet der Schule nachgereicht „und wenn es Fragen gibt, könnte ihr euch jederzeit an uns wenden“, ergänzte Birgit Bennik Pedersen.
Neue Gesichter
Im Vorstand des Schulvereins sind Posten außer turnusgemäß neu besetzt worden. Wegen Umzugs und Schulwechsels galt es, zwei Vertreterinnen oder Vertreter neu zu wählen. Gewählt wurden Bianca Ringelstein aus Schafhaus (Fårhus) und Freya Duborg aus Schmedeby (Smedeby).
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Eine Wiederwahl gab es für die Vorsitzende Beatrice Schneider und für die Beisitzer Marko Wöbling und Manuel Gutschlag.